Warum es schädlich ist, wenn Sie morgens die Snooze-Taste drücken
Weitere zehn Minuten im Bett bleiben: Wenn Sie die Snooze-Taste drücken, erhoffen Sie sich noch ein wenig Schlaf. Doch die Schlummerfunktion ist bedenklich.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schlummerfunktion des Weckers trägt zu einer sogenannten Schlaffragmentierung bei.
- Für den Körper ist das andauernde Snoozen deshalb eine Belastung.
- Besser ist es, sofort aufzustehen – oder den Wecker nicht allzu früh zu stellen.
Der Wecker klingelt und ihre Finger bewegen sich automatisch in Richtung Snooze-Taste. Sie wünschen sich nur noch einige Minuten zusätzlichen Schlaf. Aber genau diese zusätzlichen Minuten sind nicht ganz unproblematisch.
Harmloser Knopfdruck mit riskanter Wirkung
Die vermeintlich harmlose Gewohnheit, die Snooze-Taste zu drücken, birgt einige Risiken. Denn das Aufwachen und andauernde Wieder-Einschlafen führt zu einer sogenannten Schlaffragmentierung. Und ein fragmentierter Schlaf verschafft keinesfalls Erholung – sondern macht müde.
Bedenken Sie auch, dass Ihr Körper einem natürlichen Zyklus folgt – dem sogenannten zirkadianen Rhythmus. Dieser bestimmt, wann Sie müde werden und wann Sie aufwachen. Wenn Sie diesen Rhythmus durch das Snoozen unterbrechen, gerät Ihr Körper in eine Art Schlaf-Wach-Konfusion.
Er weiss nicht mehr genau, wann er schlafen und wann er wach sein soll. Das wiederum beeinträchtigt das nächtliche Einschlafen. Wenn Denkvermögen und Aufmerksamkeitsspanne durch andauernde Müdigkeit behindert werden, erhöht sich zudem das Risiko für Unfälle.
Schluss mit dem Snoozing: So klappt's
Es ist nicht immer einfach, aber: Stehen Sie auf, sobald der Wecker klingelt. Nur so gewöhnen Sie sich daran. Ein cleverer Trick hierbei ist, den Wecker so weit vom Bett entfernt zu platzieren, dass Sie zwangsläufig aufstehen müssen.
Verbessern Sie auch Ihre Schlafhygiene. Diese beinhaltet alle Faktoren, die mit Ihrem Schlaf und Ihrer Schlafumgebung zu tun haben: Ob die Lüftung des Zimmers, leichte Mahlzeiten vor der Schlafenszeit oder eine hochwertige Matratze – das alles gehört dazu.
Versuchen Sie ausserdem, den Bildschirmkonsum vor dem Zubettgehen zu reduzieren oder entspannende Aktivitäten in Ihre abendliche Routine einzubauen. Auch ein realistischer Weckzeitpunkt hilft: Stellen Sie den Alarm nur dann so früh am Morgen, wenn Sie auch tatsächlich aufstehen wollen und können.
