Warum Luftfilter keinen Schutz gegen Corona bieten

Nau Lifestyle
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Bern,

Mit Winterbeginn treffen sich Menschen wieder vermehrt in Innenräumen. Gut zu wissen: Luftfilter bieten keinen echten Schutz gegen eine Corona-Infektion.

Lüften
Lüften sie regelmässig pro Tag. - depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Nur kräftiges Durchlüften vertreibt die Viren aus dem Raum.
  • Luftfilter schützen nicht vor Ansteckungen von Person zu Person.
  • Mindestabstände sind ebenfalls hilfreich.

Seit einigen Wochen steigt die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen in Mitteleuropa rasant an.

Ein Grund ist die kalte Jahreszeit, die grundsätzlich mit einer starken Zunahme an Atemwegserkrankungen einhergeht.

Doch auch wenn die Impfung durchweg vor schweren Erkrankungen schützt, ist gerade bei älteren Menschen Vorsicht angesagt.

Lüften
Lüften Sie regelmässig auch im Schlafzimmer. - Depositphotos

Aufgrund des schwächeren Immunsystems sind zumindest Impfdurchbrüche keine Seltenheit. Bei Treffen in Innenräumen ist darum auf zusätzlichen Schutz zu achten.

Mobile Luftfilter nur eine schwache Lösung

Als probates Hilfsmittel gelten Luftfilter und Luftreiniger, die im Zimmer aufgestellt werden. Diese saugen mithilfe eines Ventilators die Raumluft an, filtern sie und geben sie gereinigt wieder ab.

Allerdings schützen längst nicht alle Luftfilter zuverlässig.

Experten empfehlen Luftfilter der HEPA-Filterklasse 13 mit einem Wirkungsgrad von 99,95 Prozent. Dies bedeutet, dass lediglich 0,05 Prozent aller Partikel dem Filter entkommen.

Die Filter müssen regelmässig gewechselt werden, damit ihre Leistung erhalten bleibt.

Mobiler Lüfter
Mobiler Lüfter im Einsatz. - depositphotos

Je nach Position des Luftfilters im Raum kann dieser jedoch keinen Schutz bieten, wenn zwei Personen ohne einen Mindestabstand von 1,5 Metern eng zusammen sitzen.

Die von der infizierten Person ausgestossenen Aerosole erreichen die andere Person auf direktem Weg. Dazu dauert der Prozess der vollständigen Lufreinigung sehr lange.

Lieber kurz und kräftig lüften

Solange es nicht zu kalt ist, wäre es am besten, ein Fenster permanent geöffnet zu lassen, raten Experten.

Wenn dies nicht möglich ist, sollte in regelmässigen Abständen (etwa alle 20 Minuten) kurz und kräftig durchgelüftet werden.

Ideal ist Querluft: Dazu werden auf beiden Seiten des Hauses oder der Wohnung Fenster und Zwischentüren geöffnet. Durch die entstehende Zugluft wird in die Luft innerhalb weniger Minuten vollständig ausgetauscht.

Lüften Sie
Lüften Sie kurz und kräftig. - depositphotos

Kälteempfindliche Menschen können während dieser Zeit einen anderen Raum aufsuchen oder solange eine Decke umlegen.

Weihnachtsfeier mit Test

Damit das Weihnachtsfest in diesem Jahr wieder sorgenfrei stattfinden kann, sollten sich alle Familienmitglieder in den Tagen vor der grossen Feier mehrmals testen.

Ein einziger Test bietet keine ausreichende Sicherheit.

Für Familien mit Kindern ist es ausserdem legitim, wenn sie die Kinder in den letzten Tagen vor den Weihnachtsfeiern früher aus dem Kindergarten oder der Schule zu nehmen.

Aber nur, wenn die Kinder dies auch wollen: Sie sollten nicht wieder die ersten sein, die Opfer – wie eine gemeinsame Weihnachtsfeier mit ihrer Gruppe – bringen müssen.

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