Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Leben?
Das Wichtigste in Kürze
- Im hohen Alter ist man am zufriedensten.
- Autosuggestionen helfen, die eigene Zufriedenheit zu stärken.
- Kurz- oder mittelfristige Ziele sind für unser Unterbewusstsein nützlicher.
Wie das Wort «Zufrieden» bereits sagt, geht es im Kern darum, sich selbst in Richtung des eigenen Friedens (eben: zu Frieden) zu begeben.
Doch weshalb tut sich der Mensch gar oft so schwer, zufrieden zu sein, mit dem was er hat? Selbst dann, wenn er im Grundsatz nur wenig zu beklagen hätte?
Zufriedenheit beginnt in unseren Gedanken. Wer mit sich selbst im Reinen ist und häufiger über all die positiven Dinge aus seinem Leben reflektiert, hat gewiss grössere Chancen, zufrieden zu sein.
Die innere Zufriedenheit stärken
Viele Emotionen, die wir täglich empfinden, entspringen dem Unterbewusstsein.
Unser Unterbewusstsein macht bekanntlich den grössten Teil unseres Geistes aus.
Deshalb ist es auch so elementar, mit dem eigenen Unterbewusstsein zu arbeiten.
Dies macht man am besten mittels Autosuggestionen: Autosuggestionen sind verbale Einflüsse, die man sich selbst formuliert. So können Autosuggestionen Sätze sein, wie «Ich bin glücklich und zufrieden mit dem, was ich habe!»
Erfüllbare Ziele setzen
Für das Unterbewusstsein und somit auch für die persönliche Zufriedenheit ist das Bewältigen von Problemen eine Wohltat. Der Mensch erfüllt gerne Ziele, die er sich selbst vorgenommen hat.
Deshalb sollte man vielleicht auch davon absehen, sich ausschliesslich ferne Ziele zu setzen. Denn diese Ziele erreicht man sehr lange nicht – wenn überhaupt. Auf diese Weise hat unser Unterbewusstsein keine Erfolge zu feiern.
Viel nützlicher für die persönliche Zufriedenheit ist demnach, sich kurzfristige oder mittelfristige Ziele zu setzen.
So könnte ein Ziel sein, wieder mal zum Sport zu gehen, oder sich beruflich in den kommenden Monaten positiv zu verändern.
Im Alter am zufriedensten
Forschende aus South Carolina (USA) fanden heraus, dass unsere Zufriedenheit im mittleren Alter am tiefsten ist. Am zufriedensten scheinen die Senioren zu sein.
Als Zufriedenheits-Paradoxon bezeichne man deshalb die Tatsache, dass wir im hohen Alter einerseits gebrechlicher werden, andererseits jedoch am zufriedensten sind.
Damit wir also nicht erst im Alter den Zenit unserer Zufriedenheit erlangen, appelliere ich daran, die Zügel zwischenzeitlich selbst in die Hände zu nehmen und etwas für die eigene Zufriedenheit tun.
Zum Beispiel indem wir uns eben kurz- oder zumindest mittelfristige statt langfristige Ziele setzen.
Und beginnen Sie doch gleich jetzt schon mit Ihrem eigenen Unterbewusstsein zu sprechen und formulieren Sie folgenden Satz mit lauter Stimme: «Ich bin zufrieden, denn ich habe alles, was ich brauche, um glücklich zu sein!»
Gabriel Palacios, geboren 1989, ist Hypnosetherapie-Experte und Bestsellerautor. Er leitet das Ausbildungs- und Therapieinstitut Palacios Relations und ist Verleger des Berner Cameo Verlages