Ziel erreicht! Monika Sattler schafft ihre Challenge
Am Mittwoch erreicht Sattler die Passhöhe des Gurnigel und absolviert damit den letzten der 124 Schweizer Strassenpässe ihrer Challenge.
Das Wichtigste in Kürze
- Monika Sattler schafft die Pässe Challenge innerhalb des gesetzten Zeitrahmens.
- Zum Schluss noch mal dem widrigen Wetter getrotzt und die Etappe ins Ziel gebracht.
- 110 Stunden auf dem Velo, 1368 km Strecke und 56'260 Höhenmeter absolviert.
Monika Sattler hatte sich ein Ziel gesetzt: sie wollte mit ihrem Velo alle 124 Schweizer Strassenpässe absolvieren – innerhalb von nur einem Monat. Nun hat sie es geschafft!
Die Fakten: 124 – 26 – 110 – 1368 – 56'260
124 Pässe hat Sattler aufgeteilt auf 26 Etappen gefahren und auf der langen Liste nach und nach abgehakt. Tag für Tag. Ohne Ruhetag. Nach 110 Stunden reiner Fahrzeit auf dem Rennvelo, insgesamt 1368 gefahrenen Kilometern und 56'260 Höhenmetern ist sie jetzt am Ziel ihres beeindruckenden Projekts.
Dieses befand sich am Dienstag auf der Passhöhe des Gurnigel, der bereits fast vor der Haustür Sattlers liegt, die in Bern lebt. Ziel erreicht nach fast einem ganzen Monat, in dem sie mit ihrem Support-Team nahezu im gesamten Land unterwegs war.
Mit Begleitung zum Ziel
Nicht nur ihr Support-Team begleitete sie auf ihrem Weg bis ins Ziel: am Dienstag waren noch einmal zwei gute sehr gute Bekannte Sattlers mit dabei, die sie auf dem letzten Abschnitt mit unterstützen wollten.
Darunter auch Stefan Rutschmann, der mit seiner fachlichen Expertise bei der Detail-Planung der Routen und Etappen aushalf und Sattler auch in kniffligen Situationen mit Rat und Tat zur Seite stand.
Das Wetter schlägt noch einmal Kapriolen
Auf dem Weg zum vorletzten Pass der Challenge, dem Schwarzenbühl, wird es plötzlich dunkel und es beginnt sehr stark zu regnen. Das Wasser steht auf der Strasse es wird schlagartig kühler. Es donnert und blitzt bedrohlich in der Nähe, aber noch weit genug entfernt.
Sattler fährt weiter und erreicht komplett durchnässt und ausgekühlt die vorletzte Passhöhe. Es geht von dort wieder zurück bergab zum Startpunkt für den Gurnigelpass.
Auf dem Weg dorthin nutzt das Team die Möglichkeit, sich kurz an einer (leider geschlossenen) Hütte kurz unterzustellen, bis das Wetter vorbeizieht und der Himmel aufklart.
Noch trockene Ersatzkleidung aus dem Support-Fahrzeug wird auf Sattler und ihre Begleiter verteilt und man versucht sich warm zu halten, bis der Regen aufhört und sogar die Sonne wieder hervorkommt.
«Wir hatten so viel Glück mit dem Wetter in den vergangenen Wochen. Da nehme ich es dem Wettergott nicht übel, dass er uns heute zum Abschluss noch mal geärgert hat.», so Sattler mit einem Lächeln im Gesicht.
Auf den letzten Metern nach oben zum Gurnigel wird Sattler emotional und versucht den Moment und die wunderschöne Landschaft im Tal neben ihr noch einmal aufzunehmen als bleibenden Eindruck.
Nach der Challenge – was kommt nun?
«Wahnsinn. Das war es jetzt. Kaum zu glauben. Es wird noch einige Zeit dauern, bis ich das Erreichte und Erlebte verarbeitet habe.», so Sattler kurz nach Zielankunft.
«Ich bin unheimlich froh darüber, wie es gelaufen ist. Und jetzt einfach erleichtert. Auch wenn ich auf dem Velo sass und die Pässe gefahren bin – ohne meinem Team an der Seite wäre das nicht so möglich gewesen.», fügt Sattler hinzu.
Und mit einem Schmunzeln ergänzt sie: «Wer weiss, was als nächstes kommt. Auch wenn ich jetzt erst einmal die Pässe Challenge verarbeiten werde, denke ich irgendwie schon an das, was eventuell als nächstes Ziel anstehen könnte.»
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Monika Sattler ist Talent- und Leadership-Coach, Radrekordhalterin, Autorin und Keynote-Speakerin. Im Sommer 2022 wird sie im Rahmen ihres neuen Rekordprojekts alle 124 Schweizer Pässe innerhalb von 30 Tagen befahren.
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Nau.ch ist Medienpartner der Pässe-Challenge und unterstützt damit Monika Sattlers Mission für mehr Frauen-Empowerment.