Geburtstag

Zwei Pässe zum Geburtstag: Etappe 9 der Pässe Challenge

Team Monika Sattler
Team Monika Sattler

Bern,

Am Samstag standen zwei Pässe auf dem Programm. Für Monika Sattler ist ein Tag im Sattel die schönste Möglichkeit den eigenen Geburtstag zu verbringen.

Monika Sattler auf dem Velo
Monika Sattler auf dem Pragelpass - Björn Sum

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Pässe wurden auf Etappe 9 gefahren.
  • Sattler verbrachte ihren Geburtstag auf dem Velo.
  • Das Ächerli landet direkt in Sattlers Favoritenliste.

Monika Sattler hat sich ein Ziel gesetzt: sie möchte mit ihrem Velo alle 124 Schweizer Strassenpässe absolvieren – innerhalb von nur einem Monat.

Zwei Pässe zum Geburtstag

Für den Samstag standen zwei Pässe auf dem Programm: der Pragelpass und der Ächerlipass. Der Pragelpass verbindet Muotathal im Kanton Schwyz mit dem Klöntal im Kanton Glarus. Er verläuft parallel zum bekannteren Klausenpass.

Direkt zum Start steigt der Pass recht stark an mit Steigungen um die 18 %. Leider hatte es am Morgen wieder zu regnen begonnen. Sattler war dennoch motiviert und freute sich auf zwei «echte» Pässe. Erneut wirkte die umgebende Landschaft auch aufgrund des leichten Nebels leicht mystisch.

Sattler fand relativ schnell in ihren Rhythmus und fuhr die ca. 980 Höhenmeter gut gelaunt und motiviert. Was auch zu einem gewissen Teil daran gelegen haben wird, dass Etappe 9 gleichzeitig ihr Geburtstag war.

Monika Sattler und ihr Velo
Monika Sattler nach Erreichen der Pragelpasshöhe - Björn Sum

Nach einem Transfer und den Wechsel in trockene Radkleidung ging es weiter zum Ächerlipass. Das Ächerli verbindet Wisserlen, einen Ortsteil der Gemeinde Kerns im Kanton Obwalden, mit Dallenwil im Kanton Nidwalden. Sattler startet in Kerns, wo eine schmale asphaltierte Strasse auf einer Länge von 9,9 km nach oben führt.

Das Ächerli landet in Sattlers Top 3

Das Ächerli hat eine historische Bedeutung: Als Napoleon 1798 in die Schweiz einmarschierte, wurde er am Stanserhornmassiv gestoppt und fand keinen Übergang nach Nidwalden. Einige Älpler verrieten unter Druck der Revolutionsarmee Napoleon den Übergang nach Nidwalden übers Ächerli. Diese historische Begebenheit wird wohl nie in Vergessenheit geraten und wird auch weiterhin an Stammtischen diskutiert.

Keine Diskussion gibt es darüber, dass das Panorama ganz besonders ist, wenn die Passhöhe erreicht ist. Von oben sieht man die Bergmassive Pilatus, die Rigi, das Stanserhorn sowie das Buoachserhorn. Auch der Titlis (3238m) ist zu sehen.

Bis dorthin schlängelt sich die Strasse nach oben – mit knackigen Abschnitten, wo die Steigung auch mal 16 % beträgt.

Monika Sattler auf ihrem Velo
Monika Sattler auf dem Weg zur Passhöhe des Ächerlipasses - Björn Sum

«Das Ächerli kannte ich zuvor nicht und hat mich positiv überrascht. Es ist wunderschön hier und die Passtrasse entsprach dem, was ich sehr gerne fahre. Deswegen landet der Pass direkt in meine Top 3 der Lieblingspässe», so Sattler.

Ein Geburtstag auf dem Velo

Sattler verbrachte ihren Geburtstag dort, wo sie sich besonders wohl fühlt – auf dem Velo. Ihr Support-Team hatte sich kleine Überraschungen entlang des Weges überlegt, um den Tag besonders zu machen. So wurden Sattler über Funk zwischendurch immer mal wieder Geburtstagsgrüsse vorgelesen, die Follower über Social Media an sie schicken konnten.

«Es war ein schöner Tag auf dem Velo und mein Team hat sich kleine Dinge überlegt, um mich unterwegs zu überraschen. Zusammen mit der beeindruckenden Landschaft und Neuentdeckung des Ächerli sowie zwei weiteren abgehakten Pässen war es einfach toll.», resümiert Sattler.

Am Sonntag geht es mit fünf Pässen weiter, die alle im Kanton St. Gallen liegen.

Monika Sattler mit ihrem Velo
Monika Sattler am Ächerli – mit einer kleinen Überraschung zum Geburtstag - Björn Sum

Monika Sattler ist Talent- und Leadership-Coach, Radrekordhalterin, Autorin und Keynote-Speakerin. Im Sommer 2022 wird sie im Rahmen ihrer Challenge alle 124 Schweizer Pässe innerhalb von 30 Tagen befahren.

***

Nau.ch ist Medienpartner der Pässe-Challenge und unterstützt damit Monika Sattlers Mission für mehr Frauen-Empowerment.

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