Die beste Ernährung für ein langes Leben
Die Inseln Okinawa, Sardinien, Ikaria, Loma Linda und die Nicoya-Halbinsel haben eines gemeinsam: Ihre Bewohner werden besonders alt. Was ist der Grund?
Das Wichtigste in Kürze
- Bewohner der sogenannten «Blauen Zone» werden besonders alt.
- Das lange Leben hängt mit der Ernährung und der Lebensweise zusammen.
- Viel Bewegung, frische Lebensmittel und kaum tierische Produkte sind das Geheimnis.
Der amerikanische Autor Dan Buettner erforschte vor über zehn Jahren die Ernährung und Lebensweise der sogenannten Blauen Zonen. Er fand heraus, dass zwischen den Bewohnern der Inseln Okinawa, Sardinien, Ikaria, Loma Linda und die Nicoya-Halbinsel einige gemeinsame Gewohnheiten herrschen, obwohl die Inseln von Japan über Europa bis nach Amerika verstreut liegen.
Seine Ergebnisse fasste Buettner in der Blue-Zone-Diät zusammen, die insgesamt zehn Regeln beinhaltet. Die wichtigsten sind hier für Sie aufgeführt.
Kaum Tierisches, viel Gemüse
Die Diät verzichtet auf den Konsum von Fisch und Fleisch zwar nicht komplett, allerdings sollte 90 bis 95 Prozent der Ernährung pflanzlich sein. Vor allem grüne Lebensmittel wie Bohnen, Spinat, Kohl und Gurken dürfen täglich auf den Teller.
Sie gelten als vitaminreich, entgiftend und entschlackend. Als Sättigungsbeilage setzt die Ernährungsform auf Hülsenfrüchte wie Kichererbsen und Linsen und verschiedene Getreidesorten.
Die frische Zubereitung spielt bei der Blaue-Zonen-Diät eine wichtige Rolle. So geht man versteckten Zuckerquellen aus dem Weg und weiss genau, was am Ende auf dem Teller landet.
Gekocht wird vor allem regional und saisonal: Im japanischen Okinawa stehen deswegen vor allem Reis, Algen und Süsskartoffeln auf dem Speiseplan, auf der griechischen Insel Ikaria hingegen Käse, Olivenöl und frisches Gemüse.
Softdrinks und Zucker allgemein sollten bei der Diät nur selten konsumiert werden.
Das «Hara Hachi Bu»-Prinzip
Dieses Ernährungsprinzip aus Japan besagt, dass man den Magen nur zu 80 Prozent füllen sollte. So wird dieser nicht überlastet. Umsetzen lässt sich diese Regel, indem man morgens und abends auf kleinere Portionen setzt und mittags die Hauptmahlzeit isst.
Es kann ausserdem hilfreich sein, kleinere Teller und Schüsseln zu verwenden.