Diese exotischen Früchte wachsen auch in der Schweiz
Äpfel, Aprikosen, Kirschen: Das sind die typischerweise in der Schweiz angebauten Obstsorten. Doch auch Exoten können hier gedeihen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Import von tropischen Früchten hinterlässt oft einen grossen ökologischen Fussabdruck.
- Manche Exoten können unter bestimmten Voraussetzungen auch hierzulande wachsen.
Tropisches Obst wird in der Regel in die Schweiz importiert. Oft liegt hinter den eingeführten Früchten ein langer Transportweg. Dieser bringt mit sich, dass die Ware früher geerntet wurde – und damit weniger Vitamine und Geschmack enthält. Auch ist der ökologische Fussabdruck von importiertem Obst oft verheerend.
Tatsächlich gibt es Obstsorten, die sich auch in bestimmten Regionen unseres Landes kultivieren lassen. Oder aber man weicht aus ins (heimische) Gewächshaus.
Wir stellen eine Auswahl an Exotenvertretern vor, die man auch hier anbauen kann.
Feigen
Feigenbäume gedeihen in den wärmeren Regionen der Schweiz, insbesondere im Tessin. Dort ist das Klima mediterraner. Die Echte Feige (Ficus carica) benötigt viel Sonne und Schutz vor kaltem Wind.
In der Küche sind sie vielseitig einsetzbar. Schmackhaft sind sie als Marmelade, als i-Tüpfelchen beim Hauptgang – oder einfach so.
Kiwi
Die Kiwifrucht kann in bestimmten Teilen der Schweiz angebaut werden. Dazu zählen das Gebiet um den Genfer See oder das Wallis. Aber auch im Tessin und sogar im Thurgau wachsen Kiwis.
Die Beerenfrucht bevorzugt ein gemässigtes Klima und gedeiht gut an sonnigen, geschützten Standorten. Die Chinesische Stachelbeere, wie die Kiwi auch genannt wird, ist reich an Vitamin C und Ballaststoffen. Ein echter Gesundheitsbooster also!
Kaki
Ursprünglich stammt die Frucht aus China, fühlt sich mitunter aber auch in der Schweiz zu Hause. Es gibt winterharte, frühreife Sorten, die auch hierzulande, vorzugsweise in der Tessiner Region, Früchte tragen.
Erntezeit für die Dattelpflaume, wie die Kaki auch heisst, ist Ende Oktober. Meist sind da ihre Blätter bereits abgefallen, und die Früchte hängen an etwas karg aussehenden Bäumchen.
Granatapfel
Normalerweise wachsen Granatapfelbäume in heisseren Regionen, zum Beispiel der Türkei. Sie können aber mit warmen Weinbauregionen der Schweiz gut zurechtkommen. Eine andere Möglichkeit ist, sie in geschützten Gewächshäusern oder Wintergärten anzubauen.
Die roten Früchte enthalten viele Antioxidantien und Vitamine, dazu ist ihr süss-säuerlicher Geschmack vielfach kombinierbar. Manche geniessen die Kerne zum Müsli, andere reichen sie zu tapasartigen Speisen.