Dieser Tee ist nichts für Schwangere und Kinder
Er soll das Immunsystem stärken, den Blutzucker regulieren und die Darmfunktion verbessern: Kombucha. Doch dieser Tee ist nichts für jeden.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei der Vergärung von Tee zu Kombucha entstehen Kohlensäure – und Alkhokol.
- Auch Koffein kann im Kombucha-Getränk enthalten sein.
- Schwangere und Kinder sollten deshalb die Finger davon lassen.
Wussten Sie, dass Kinder, Schwangere und Stillende lieber die Finger von Kombucha lassen sollten? Der Grund ist so schlicht wie einleuchtend: Das Teegetränk enthält auch Alkohol.
Hergestellt wird Kombucha mit Hilfe des Teepilzes – auch genannt Kombuchapilz. Hierbei handelt es sich aber nicht um einen Pilz, sondern um eine Masse aus verschiedenen Hefen und Bakterien.
Diese wandeln den Zucker unter anderem in Alkohol um. Der fertige Kombucha-Tee schmeckt daher säuerlich und enthält Kohlensäure.
Auch wenn der Alkoholgehalt gering ist: Kinder, Schwangere und Stillende sollten vor allem von selbstgemachten Kombucha die Finger lassen. Denn gerade in ihm kann der Alkoholgehalt bei über einem Prozent liegen. Bei gekauftem Kombucha ist er in aller Regel niedriger.
Ausserdem wird Kombucha oft mit grünem oder schwarzem Tee hergestellt und enthält dadurch Koffein.
Kombucha, das «Lebenselixier»?
Im Internet werden dem Tee oftmals gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben: Unter anderem soll er das Immunsystem stärken, den Blutzucker regulieren und sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes lindern und vorbeugen.
Diese Wirkungen wurden allerdings bislang nicht wissenschaftlich belegt. Aussagen wie diese sind daher nicht zulässig.
Trotzdem: Kombucha hat mit circa 20 Kilokalorien und zwischen vier und sechs Gramm Zucker je 100 Millimeter – verglichen mit anderen Erfrischungsgetränken – einen recht geringen Kalorien- und Zuckergehalt.