Matcha-Tee: Wenn zu viel Grün ungesund ist

Nau Lifestyle
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Bern,

Es peppt Smoothies auf und findet sich in Schokolade: Das Grüntee-Pulver Matcha wird oft als «Superfood» bezeichnet. Doch zu viel Matcha sollte es nicht sein.

Kaffeebohnen Porzellan Keks Matcha
Matcha gilt für viele sogar als Kaffee-Ersatz. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Matcha ist japanisch und steht für grünen, «gemahlenen Tee» – aktuell ein Trendgertänk.
  • Dessen gesundheitsfördernde Wirkung ist nicht nachgewiesen – Aluminium dagegen schon.
  • Neben der Gefahr hoher Schadstoffbelastung ist auch das Koffein mit Vorsicht zu geniessen.

Grün, grün, grün sind mittlerweile viele Getränke: Matcha-Tee, Matcha-Smoothies, Matcha-Latte und Co.

Doch lebensmittelrechtlich geschützt ist der japanische Begriff Matcha («gemahlener Tee») nicht.

Damit bleibe für Verbraucher unklar, ob das verwendete Grüntee-Pulver tatsächlich den traditionellen, aufwendigen Herstellungsprozess mit Beschattung der Teepflanzen durchlaufen hat, der es vergleichsweise teuer macht.

Auch wie sich der gekaufte Matcha-Tee von herkömmlichen Grüntee-Produkten abgrenzt, können Verbraucher nicht erkennen.

Matcha kann Aluminium enthalten

Wer zu Matcha-Latte, Matcha-Tee und Co greift, sollte dennoch einen gründlichen Blick auf die Zutatenliste und die Zubereitungs- und Verzehrempfehlungen auf der Packung werfen.

Matcha Pulver Grüntee Behälter
Matcha wird oft als «Superfood» bezeichnet. Doch das Grüntee-Pulver kann Aluminium enthalten. Zu viel davon sollte man deshalb besser nicht ins Glas rühren. - David Ebener/dpa/dpa-tmn

Denn während die dem Grüntee-Pulver häufig nachgesagte gesundheitsfördernde Wirkung nicht nachgewiesen ist, können die verwendeten Teepflanzen je nach Anbaugebiet Aluminium aufnehmen, das in hohen Mengen langfristig Nervensystem und Knochen schädigen kann.

Anders als bei herkömmlichen Tees wird das Matcha zudem nicht abfiltriert, sondern das Pulver verrührt oder schaumig geschlagen und vollständig mitgetrunken.

Es empfiehlt sich deshalb, auch bei fehlendem Verzehrhinweis auf der Packung nicht öfter als dreimal am Tag und nicht mehr als jeweils ein Gramm eingerührtes Matcha-Grünteepulver pro Tasse zu trinken.

Ausserdem: Regelmässig Produkte und Marken wechseln, um eine einseitige Schadstoffbelastung zu vermeiden.

Für Kinder sind Produkte mit hoher Matcha-Konzentration übrigens nicht geeignet. Denn Matcha kann mehr Koffein als herkömmlicher Grüntee enthalten, je nach Rezeptur kommen Matcha-Getränke sogar an den Koffeingehalt eines Espresso heran.

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