Kürbis: Wie hat er bei uns Einzug gehalten?
Ob als Deko oder als Zutat in Gerichten – im Herbst hat er Hochsaison: Gerade um Halloween ist der Kürbis angesagt. Aber woher kommt er eigentlich?
Das Wichtigste in Kürze
- Seine Wurzeln hat der Kürbis in Mittel- und Südamerika.
- Ab dem 16. Jahrhundert verbreitete sich das Pflanzengewächs auch in Europa.
- Mittlerweile ist der Kürbis fester Bestandteil einiger Schweizer Gerichte.
Kürbisse, botanisch als «Cucurbita» bekannt, haben eine faszinierende Reise durch die Geschichte und über Kontinente hinweg hinter sich. Ursprünglich in Mittel- und Südamerika beheimatet, lassen sich ihre Wurzeln bis zu 10’000 Jahre zurück verfolgen. Die Ureinwohner dieser Regionen nutzten Kürbisse nicht nur als Nahrung, sondern auch als Behälter und sogar zur Herstellung von Werkzeugen.
Hierzulande sehr bekannte Vertreter der Kürbisgewächse sind Gartenkürbisse («Cucurbita pepo»), zu denen beispielsweise auch Zucchini gehören. Christoph Kolumbus kam offenbar Ende des 15. Jahrhunderts in Kuba in Kontakt mit dem Pflanzengewächs und war durchaus angetan. Ob er es auch war, der es nach Europa überführte, ist nicht ganz klar.
Im 16. Jahrhundert verbreitete sich das Gemüse jedenfalls über Seefahrer auf unserem Kontinent, und damit auch weiter in der Schweiz. Schnell hielt es in den hiesigen Gärten und Küchen Einzug. Das liegt zum einen an der robusten Natur des Kürbisses, zum anderen an seinem vielseitigen kulinarischen Potenzial.
Kürbis in der Schweizer Küche
Heute ist er ein fester Bestandteil der Schweizer Küche, insbesondere in der Herbst- und Winterzeit. In der Schweiz finden wir den Kürbis in verschiedenen Varianten, darunter der klassische Hokkaido, der Butternut und der Muskatkürbis. Diese Sorten haben unterschiedliche Geschmacksprofile und eignen sich für eine Vielzahl von Gerichten.
Ein beliebtes Beispiel ist die «Kürbissuppe nach Schweizer Art», eine köstliche Kombination aus Kürbis, Kartoffeln und Gewürzen. Diese wärmende Suppe ist nicht nur nahrhaft, sondern auch ein echter Seelentröster an kalten Tagen.
Ein weiteres delikates Gericht ist der «Kürbisrisotto mit Bergkäse». Hier wird der cremige Geschmack des Kürbisses mit der Herzhaftigkeit des Schweizer Bergkäses vereint. Das Ergebnis ist ein harmonisches kulinarisches Erlebnis.
Der Kürbis hat also nicht nur seinen Weg von den fernen Feldern Mittelamerikas in die Schweiz gefunden. Auch die Herzen der Schweizer Küchenchefs und Hobbyköche hat er erobert. Seine Vielseitigkeit und ernährungsphysiologischen Vorteile machen ihn zu einer Bereicherung für die kulinarische Landschaft der Schweiz.