Mit der ketogenen Diät auf andere Art und Weise abnehmen
Die nicht ganz unumstrittene ketogene Diät liegt im Trend. Doch was genau ist der Unterschied zu anderen Diäten und wie funktioniert sie?
Das Wichtigste in Kürze
- Bei der ketogenen Diät wird über die Ketogenese die Fettverbrennung beschleunigt.
- Dabei verzichtet man fast komplett auf Kohlenhydrate.
Ketogene Diät oder Keto-Diät nennt sich eine strenge Variante von Low Carb, mit der man besonders effizient Fett verbrennen kann. Sie ist aber nicht ganz unumstritten.
Ab 100 bis 150 Gramm Kohlenhydrate pro Tag gilt eine Diät als Low Carb. Bei der ketogenen Diät wird der Kohlenhydratverzehr auf ein Minimum reduziert. So sind nur etwa 20 bis 70 Gramm Kohlenhydrate erlaubt.
Geeignet sind Low-Carb-Rezepte mit hohem Protein- und Fettgehalt und möglichst wenigen Kohlenhydraten.
Die Ketogenese
Durch den niedrigen Verzehr von Kohlenhydraten wird im Stoffwechsel die Ketogenese angestossen, bei der der Stoffwechsel über die Fettverbrennung läuft. Durch fehlende Kohlenhydrate kommt es zur unvollständigen Fettsäurenverbrennung.
Als Ausgleich werden über die Leber Ketonkörper aktiviert. Diese können von den Muskeln und nach mehrwöchiger Anpassungsphase teilweise sogar vom Gehirn als Energiespeicher genutzt werden.
Wenn Fett von selbst verschwindet
Der Organismus verwendet die Ketonkörper jedoch nicht nur zur Energiegewinnung. Geringe Mengen werden über den Urin und die Lunge ausgeschieden. Bei diesem Effekt der Ketogenese verschwinden die im Fett enthaltenen Kalorien gewissermassen von selbst.
Das Phänomen der Ketogenese hat bereits in den 1860er Jahren der Engländer Sir William Banting erkannt. Bekannt ist die Ketogenese heute vor allem durch den US-Amerikaner Dr. Atkins.
In den 1970er Jahren hat er sich mit der Atkins-Diät für eine strenge Variante von Low Carb stark gemacht.
