Ketogene Diät birgt Risiken

Bei der ketogenen Diät sollen möglichst viele Proteine und Fette aufgenommen und gleichzeitig auf Kohlenhydrate verzichtet werden. Die Pfunde purzeln zwar dadurch; die extreme Ernährungsform kann langfristig jedoch der Gesundheit schaden.

Das Ziel ist es den Organismus in Ketose zu versetzen. Bei der Diät wird grösstenteils auf Kohlenhydrate verzichtet. Um Energie zu gewinnen, greift der Körper auf Fettreserven zurück, wodurch diese abgebaut werden.

Viele Menschen konsultieren vor Beginn einer solchen Ernährungsumstellung keine Fachkräfte. Sie halten sich an Tipps und Tricks aus den sozialen Medien. Dabei kann die ketogene Diät zu gravierenden gesundheitlichen Schäden führen, wenn nicht richtig durchgeführt.

Speck, Butter, Käse – die meisten Kalorien werden bei der ketogenen Ernährung aus Fetten bezogen. Jüngste Forschungen haben ergeben, dass sich nach einer dreiwöchigen Keto-Ernährung, das schlechte LDL-Cholesterin um bis zu 44% erhöht. Ein zu hoher Anteil an LDL-Cholesterin kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.

Ein Apfel als gesunder Snack für Zwischendurch ist bei der ketogenen Ernährung nicht erlaubt. Früchte und viele Sorten von Gemüse sind nämlich verboten. Darum leiden viele Menschen bei der ketogenen Diät unter Vitaminmangel.

Das Gehirn und das Nervensystem benötigen Glucose um überhaupt zu funktionieren. Glucose geht aus der Verarbeitung von Kohlenhydraten hervor. Und da auf diese grösstenteils verzichtet wird, besteht die Gefahr, dass lebenswichtige Organe wie Herz oder Lunge nicht genügend Zucker aufnehmen können und dadurch beschädigt werden.

Den Menschen muss bewusst werden, dass ein Gewichtsverlust alleine nicht zu einer umfassenden, langfristigen Gesundheit führt. Speck um alles zu wickeln, ist definitiv nicht die Lösung.