So setzen Sie Brennnesseln in der Küche ein
Für viele sind Brennnesseln nur lästiges Unkraut. Doch statt es nur zu verfluchen, kann man die Mineral-Vitamin-Bombe auch in der Küche verwenden. So geht's.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Brennessel ist kein Unkraut, sondern ein Heil- und Küchenkraut.
- Den störenden Brennfaktor kann man leicht durch Überbrühen mit heissem Wasser ausschalten.
- Danach können die Blätter wie Spinat und hervorragend in veganer Küche zubereitet werden.
Sie ist mit ihren grün gezackten Blättern echt reizend. Doch die leicht säuerlichen Blätter der Brennnessel sind auch schmackhaft und lassen sich etwa wie Spinat zubereiten.
Zum Sammeln der jungen Brennnesseln im Garten, am Weges- oder Waldesrand sind Handschuhe aber ein Muss. Nur so verhindert man zunächst, sich die Haut zu verbrennen.
Vor der Verarbeitung den Brennfaktor neutralisieren
Aber auch bei der weiteren Verarbeitung gilt es, den Brennfaktor der Blätter auszuschalten. Dafür werden sie erst einmal mit heissem Wasser überbrüht. Durch die Hitze werden die Brennhaare zerstört, erklärt Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin.
Grob geschnitten könnten die Blätter dann weiterverarbeitet werden. Etwa, um sie als Tee, in Suppen, als Füllungen in Tartes oder als Pesto zu verwenden – ideal für die vegane Küche.
Sollen die Blätter der Heilpflanze des Jahres roh verarbeitet werden, schlägt Hülsmann vor, sie am besten in ein Tuch einzuschlagen und sie dann mit dem Nudelholz zu bearbeiten. Dabei gehe die Wirkung der Brennhaare ebenfalls verloren.