Zwetschgen oder Pflaumen: Gibt es da einen Unterschied?
Zwetschgenkonfitüre oder Pflaumenkuchen? Da gibt es doch einen Unterschied! Pflaumen und Zwetschgen stammen aus derselben Familie – und sind doch verschieden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Pflaume ist die Mutter aller Sorten der Pflanzenart Prunus domestica.
- Zwetschgen und Pflaumen unterscheiden sich in Form und Farbe.
Die Pflaume (lat. Prunus domestica) unterscheidet sich von der Zwetschge durch ihre Form und Farbe. Pflaumen sind rundlicher und grösser.
Zwetschgen (lat. Prunus domestica subsp. domestica) sind deutlich kleiner und schmäler.
Das Farbspektrum der Pflaumen reicht von grün, gelb bis rot, während die Zwetschgen sich in einem kräftigen Blau bis Violett präsentieren.
Auch im Geschmack gibt es Unterschiede
Pflaumen schmecken süss bis leicht säuerlich und das Fruchtfleisch lässt sich nur schwer vom Stein lösen. Von Mitte August bis in den Herbst hinein können die Pflaumen geerntet werden.
Die Früchte reifen nach der Ernte nach. Gekühlt gelagert ist die Pflaume ungefähr eine Woche haltbar.
Die Zwetschge schmeckt süss-säuerlich und ist vom August bis Oktober genussreif. Das Fruchtfleisch löst sich meist sehr gut vom Stein.
Ernten Sie Zwetschgen nicht grün, die Früchte reifen im Vergleich zu den Pflaumen nicht nach. Wie die Pflaumen sind auch die Zwetschgen nur bedingt lagerfähig.
Abwechslungsreiche Rezepte
Obstbrand, Saft, Kuchen, Konfitüre, Fruchtsalat, Knödel: Pflaumen und Zwetschgen lassen sich zu raffinierten Gerichten verarbeiten. Doch auch in der Küche machen sich Unterschiede bemerkbar.
Die Pflaume hat ein festeres Fruchtfleisch als die Zwetschge, doch beim Kochen zerfällt es. Deshalb sind Pflaumen bestens für Säfte, Mus oder Konfitüre geeignet.
Das weichere, gelbe Fruchtfleisch der Zwetschge eignet sich perfekt zum Backen, da die Frucht ihre Form grösstenteils behält.