3 Gründe warum wir unsere Beziehungen oft vernachlässigen
Beziehungen sind für unsere Lebensqualität von enormer Bedeutung. Dennoch gibt es Gründe, warum Menschen aufhören, sie zu pflegen. Wie wirkt man dem entgegen?
Das Wichtigste in Kürze
- Bewusste Planung kann helfen, ausreichend Zeit für Beziehungen zu schaffen.
- Eine Herausforderung kann sein, die digitale Balance für mehr Beziehungspflege zu finden.
- Offener Dialog und Anerkennung sind wesentliche Komponenten für dauerhafte Verbindungen.
Wir leben in der Ära von E-Mails, sozialen Medien und einem ständigen Fluss digitaler Nachrichten. Da könnte man meinen, dass die Pflege von Beziehungen einfacher wäre. Doch paradoxerweise erleben viele von uns eine Vernachlässigung wertvoller Bindungen.
Warum passiert das?
Zeitmangel und Hektik
In unserer schnelllebigen Welt bringt der ständige Zeitdruck mit sich, dass manche Beziehungen auf der Strecke bleiben. Berufliche Verpflichtungen, familiäre Aufgaben und die ständige Verlockung der digitalen Welt können dazu führen, dass bestimmte persönliche Bindungen hintenanstehen.
Hier heisst es: Prioritäten setzen, Zeit freischaufeln – um regelrecht Platz für die vernachlässigten Liebsten zu schaffen. Wir ziehen so viel aus dem Austausch mit echten Menschen: Wir lernen dazu, trösten uns gegenseitig, geben uns Rat. Da sollten wir uns nach Möglichkeit auch bewusst Zeit für sie nehmen.
Digitale Distanz
Die fortschreitende Digitalisierung hat seltsamerweise zur Folge, dass wir uns oft emotional voneinander entfernen. Virtuelle Verbindungen können echte Beziehungen nicht wirklich ersetzen. Hier ist ein bewusster Umgang mit der Technologie gefragt.
Sicher, manchmal geht es nicht anders und es bleibt nur der Videocall. Gerade zu Hochzeiten von Corona waren wir dafür auch extrem dankbar.
Doch wenn möglich sollten wir auf persönlichen Austausch in der realen Welt setzen. Es ist schlicht etwas anderes, sich mit einer Freundin im Café zu treffen als mit ihr über Zoom zu quatschen.
Mangelnde Kommunikation und Wertschätzung
Beziehungen leiden, wenn Kommunikation und Wertschätzung in den Hintergrund treten. Der regelmässige Dialog und damit auch verbunden die Anerkennung des Gegenübers bilden die Basis für dauerhafte und tiefe Verbindungen.
Dazu gehört etwa das aktive Zuhören mit einer empathischen Einstellung. Sprich: wirklich versuchen zu verstehen – nicht das Gespräch durch Ratschläge an sich zu reissen. Auch der Austausch von Gedanken und Gefühlen trägt zum Wachstum von Beziehungen bei.
Letztlich liegt es in unserer Verantwortung, die Grundlage für tiefe und erfüllende zwischenmenschliche Verbindungen zu schaffen. Und auch am Ball zu bleiben.