Ferien: Ideen für Reisen im Winter in Europa
Im Winter zieht es die Schweizer Bevölkerung traditionell zum Skifahren in die Berge. Immer mehr Menschen nutzen die Ferien jedoch für eine Flucht ins Warme.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz hat den prozentual höchsten Anteil an Skifahrern weltweit.
- Warmwasserziele gewinnen im Winter an Popularität.
Die Wintermonate gehören in der Schweiz traditionell dem Skisport: Laut statista gesehen gibt es in keinem anderen Land der Welt so viele Skifahrerinnen und Skifahrer. Insgesamt 35 Prozent der Schweizerinnen und Schweiz üben das Hobby Skifahren auf.
Ihnen sind die Österreicherinnen und Österreicher mit 34 Prozent dicht auf den Fersen. Dahinter folgen mit bereits grossem Abstand Finnland (23 Prozent) und Norwegen (22 Prozent).
Skifahren immer teurer
Noch immer zieht es viele Menschen in den Ferien im Winter in die Berge. Allerdings ist das Vergnügen im Schnee bedroht: Seit Jahren wird das Skifahren laut dem SRF immer teurer. Viele Schneefreunde weichen stattdessen auf andere Wintervergnügen wie Schneewandern aus oder auf günstigere Skigebiete im Ausland.
Die Schweizer Bergbahnen reagieren darauf mit dynamischen Preisen: An bestimmten Tagen ist die Nutzung der Bahnen und Lifte günstiger als an anderen. Davon profitieren Menschen aus der Region, die in den Ferien spontan einmal einen Tag zum Skifahren fahren können. Für alle, die langfristig planen müssen oder auf die Schulferien angewiesen sind, wird es dagegen teurer.
Günstigere Preise sind in Zukunft nicht zu erwarten, im Gegenteil: Durch den Klimawandel wird das Skifahren eher noch teurer, da die Anlagen aufwendig beschneidet werden müssen. Tiefer im Tal gelegene Skigebiete müssen sich vermutlich sogar anderen Freizeitangeboten zuwenden.
Ferien: Warmwasserziele für den Winter
Von den 65 Prozent der Schweizer, die selten oder nie Skifahren, zieht es viele in wärmere Regionen. Sie möchten im kalten, dunklen Winter Sonne tanken und den Vitamin-D-Speicher auffüllen.
Das Mittelmeer reicht da jedoch kaum: Um wirklich angenehme Temperaturen zu geniessen, sollten es schon die Kanarischen Inseln sein, die vor der afrikanischen Küste liegen.
Sie werden als Inseln des Frühlings gerühmt und das Wetter ist entsprechend: Angenehm sonnig, aber oft zu kühl für Tage am Strand und das Bad im Meer.
Wer Wert auf Badeurlaub legt, der kann ein Stück weiter fliegen, zu den Kapverdischen Inseln. Diese liegen etwa auf Höhe des Senegals vor der afrikanischen Küste und begeistern mit endlosen Stränden. Auch im Winter herrschen hier durchschnittliche Temperaturen von 25 Grad Celsius mit vielen Sonnenscheinstunden. Die Flugzeit beträgt ab Zürich jedoch bereits sechs Stunden und 30 Minuten.
Ferien: Die Welt des Orients erkunden
In östliche Richtung lassen sich innerhalb von sechs Stunden viele weitere attraktive Ziele erreichen: Ägypten lockt mit einer Mischung aus günstigen Preisen, einzigartigen Kulturschätzen und den langen Stränden am Roten Meer. Taucherinnen und Taucher wissen die wunderbaren Tauchreviere vor der Küste in den Ferien zu schätzen.
Zu einer Art gigantischem Freizeitpark haben sich die Vereinigten Arabischen Emirate entwickelt. Insbesondere Dubai lockt mit riesigen Hotelanlagen, Vergnügungsparks, Shopping-Malls und mehr. Abu Dhabi will da nicht nachstehen und hat vergleichbare Anlagen hochgezogen. Das echte Arabien lässt sich jedoch auch noch in den Souks der Altstädte erkunden und bei Ausflügen in die Wüste.
Sommer auf der Südhalbkugel
Eine weitere Möglichkeit, Sonne zu tanken, ist ein Urlaub auf der Südhalbkugel. Hier ist nun nämlich Sommer. Eine faszinierend vielfältige Destination ist Südafrika, mit Städten wie Kapstadt und Durban an der Küste und den Nationalparks im Binnenland.
Wer bereit ist, den langen Flug in Kauf zu nehmen, kann Australien oder Neuseeland erkunden. Alternativ bieten die Trauminseln im Indischen Ozean wie Mauritius ideale Erholung.