Ferien: So behalten Sie Ihr Budget im Überblick
Ab in die Ferien! Das ist aber oft kein billiges Vergnügen. Mit diesen Tipps können Sie Ihre Reisekasse schonen und das Urlaubsbudget im Griff behalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Noch nie gaben Schweizerinnen und Schweizer so viel für ihre Reise aus wie heute.
- Vor allem Wechselkursschwankungen und Gebühren können teuer werden.
Die Ferien am sonnigen Mittelmeer waren wunderbar – doch später kommt mit der Kreditkartenabrechnung das böse Erwachen. Das Ferienbudget wurde wieder einmal um mehrere Hundert Franken überzogen. Mit der richtigen Planung können Sie sich davor schützen.
Fast 1000 Franken pro Kopf und Reise
Nach dem pandemiebedingten Einbruch sind Schweizerinnen und Schweizer seit 2021 wieder verstärkt auf Reisen. Noch nie haben sie sich den Urlaub dabei so viel kosten lassen: Laut einer zusammengefassten Statistik auf Statista gaben sie pro Kopf 990.90 Franken für jede Reise aus. Der bisherige Höchststand war 2019 mit 856.20 Franken erreicht worden.
Teilweise waren diese Kosten unvermeidlich. Stichwort: Inflation. Vor allem die Kosten für den Transport und Verpflegung sind rasant gestiegen.
Vielen Menschen sass das Geld aber auch lockerer in der Tasche, da es in den Pandemiejahren nicht ausgegeben werden konnte. Da gönnte man sich mal eher ein luxuriöseres Hotel am Zielort oder erfüllte sich den lang gehegten Traum einer Fernreise.
Ferien: Budget richtig planen
Damit das Ferienbudget am Ende im Rahmen bleibt, sollten Sie schon bei der Planung einiges berücksichtigen. Wenig beachtet werden zum Beispiel die Kosten für das Geld selbst.
Schwanken Sie zwischen einem Urlaub im heimischen Tessin, den spanischen Balearen oder dem Traumurlaub in New York? Sicher ist: Notiert der Franken schwächer zum Euro oder Dollar, werden Reisen im Ausland teurer. Das ist der ideale Zeitpunkt für eine Reise im eigenen Land. Ist der Franken dagegen stark, werden beliebte Auslandsziele sofort billiger.
Weitere Faktoren sind Gebühren und Aufschläge: Tauschen Sie Fremdwährungen auf keinen Fall an Flughäfen, denn hier sind die Kurse generell sehr schlecht. Heben Sie Bargeld lieber nach der Ankunft am Automaten ab.
Ferien: Verpflegung ausser Haus besonders teuer
Überlegen Sie, wie wichtig Ihnen das kulinarische Erlebnis vor Ort ist. Gerade für Familien ist eine eigene Ferienwohnung mit Küche meist günstiger als ein Hotel ohne Verpflegung.
Kinder essen eher wenig und sind in Restaurants wählerisch. Da ist der Urlaub günstiger und stressfreier, wenn sie in der Ferienwohnung ihre geliebten Nudeln mit Sauce bekommen.
Doch auch Erwachsene sollten ihre kulinarischen Vorlieben auf den Prüfstand stellen. Wollen Sie das Ferienbudget gut im Griff haben, eignen sich All-inclusive-Angebote oder eine Vollpension. So kommen vor Ort nur noch geringe Ausgaben für Speisen hinzu.
Möchten Sie jedoch die regionale Küche vor Ort kennenlernen, planen Sie ein entsprechend üppiges Budget für Restaurantbesuche ein. Denken Sie auch daran, dass sich Kleinigkeiten – hier ein Kaffee, da ein Glace – in den Ferien schnell läppern.
Touristencards für Kulturfans
Ein weiterer Posten, dem Reisende oft nicht genug Beachtung schenken, ist das Sightseeing. Die Eintrittspreise für touristische Attraktionen und grosse Museen sind in den letzten Jahren enorm gestiegen.
Wenn Sie eine Städtereise mit vielen Besichtigungen planen, halten Sie nach Touristencards Ausschau. Sie kaufen die Karte oder den Pass zum Pauschalpreis und haben dann kostenlosen Eintritt in zahlreiche Sehenswürdigkeiten.
Auch der öffentliche Nahverkehr ist oft im Preis eingeschlossen. So strapazieren Sie in den Ferien Ihr Budget nicht überdurchschnittlich.
Noch ein Tipp: Halten Sie immer einen Notgroschen für Sonderausgaben zurück. Brauchen Sie diesen nicht? Gönnen Sie sich am letzten Urlaubstag einen Shoppingbummel oder ein letztes luxuriöses Dinner am Urlaubsort.