Ferien: So gelingen Ihre Wanderferien garantiert!
Immer mehr Menschen nutzen die Ferien für eine ausgedehnte, mehrtägige Wanderung. Diese sollte jedoch gründlich geplant werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz liebt es zu wandern.
- Achten Sie bei der Planung aber unbedingt auf die Zeit, Ausrüstung und Unterkunft.
Die wunderschönen Berglandschaften der Schweiz sind wie gemacht für das Wandern. Kein Wunder, dass laut «Wandern in Zahlen» 57 Prozent der Wohnbevölkerung quer durch alle Altersgruppen gerne wandert.
Immer beliebter werden dabei mehrtägige Wanderferien, bei denen das Hobby im Mittelpunkt steht. Wie das Bundesamt für Strassen ermittelte, ist dies bereits bei 13 Prozent der Wohnbevölkerung der Fall – Tendenz steigend.
Spielen Sie ebenfalls mit dem Gedanken, in Ihren nächsten Ferien auf Wanderschaft zu gehen? Dann folgen Sie bei der Planung diesen Tipps.
Hotel oder Hütte: Die Wahl der Übernachtung
Gerade bei kürzeren Ferien ist es in der Regel sinnvoll, ein zentral im Wandergebiet liegendes Hotel zu buchen. Von hier brechen Sie täglich zu einer neuen Wanderung auf. Der grösste Vorteil: Sie müssen nicht Ihr komplettes Gepäck im Rucksack transportieren.
Stattdessen packen Sie einen normalen Koffer, der im Hotel bleibt. Besonders angenehm sind Hotels mit Wellnessangeboten wie Whirlpools und Saunen. Nach der Wanderung können Sie dort entspannen und abends leckeres Essen geniessen.
Allerdings ist es auch enorm reizvoll, in einer der vielen kleinen Berghütten des SAC fernab der Zivilisation zu übernachten. Planen Sie erst einmal eine zweitägige Wanderung mit einer solchen Übernachtung und wenig Gepäck im Wanderrucksack.
Später können Sie dann die gesamten Ferien als Fernwanderung mit Zwischenübernachtungen in Hütten planen. Wichtig: In der Hochsaison unbedingt vorreservieren.
Ferien: Alleine oder in der Gruppe?
Für den Einstieg kann es ausserdem sinnvoll sein, organisierte Wanderferien zu buchen. Dies nimmt Ihnen die Angst, sich zu verlaufen oder gar im Gebirge zu verirren. Ein erfahrener Guide begleitet alle Wanderungen und liefert vielfältige Hintergrundinformationen.
Besonders praktisch bei mehrtägigen Wanderungen mit Hotelübernachtungen: Ihr Gepäck wird in einem Wagen zur jeweils nächsten Unterkunft gebracht.
Manche Menschen mögen auch die Geselligkeit der Gruppe. Anderen wird dies schnell zu viel, wenn sie die Einsamkeit der majestätischen Berge geniessen wollen.
Probieren Sie es einfach einmal aus. Wenn es nicht passt, wissen Sie, dass Sie die nächsten Ferien solo oder zu zweit planen. Erste Erfahrungen mit mehrtägigen Wanderungen haben Sie ja nun gesammelt.
Lange Wanderungen erst einmal trainieren
Eine Freundin hat Ihnen von der einwöchigen Wanderreise in der Toskana vorgeschwärmt und jetzt möchten Sie es auch einmal machen?
Anfängerinnen und Anfänger überfordern sich schnell, wenn sie gleich zu Beginn mehrtägige Ferien mit täglichen Wanderungen planen. Trainieren Sie Ihren Körper zunächst mit ein-zweistündigen Wanderungen in Ihrer Heimatregion.
Dehnen Sie das Pensum dann auf ganztägige Wanderungen (also etwa vier bis fünf Stunden reine Wanderzeit) aus. Steigern Sie sich von eher flachen Strecken zu Strecken mit anspruchsvollen Steigungen und anderen Herausforderungen. Dann sind Sie bereit für Wanderferien in den schönsten Regionen Europas.
Die richtige Wanderausrüstung
Erfahrene Wanderer schmunzeln oft über Neulinge in teurer Markenkleidung. Stellen Sie sich eine Wanderausrüstung nach praktischen Gesichtspunkten zusammen.
Wenn Sie nicht wissen, ob Sie das Hobby dauerhaft betreiben, können Sie Rucksäcke, Wanderstöcke und ähnliches auch ausleihen.
Wichtigstes Element sind gute Wanderschuhe: Sparen Sie hier keinesfalls bei der Qualität und probieren Sie viele Modelle aus. Haben Sie das perfekte Schuhwerk gefunden, laufen Sie es bei kurzen Wanderungen ein. Schliesslich wollen Sie sich nicht die Ferien durch schmerzhafte Blasen in neuen Schuhen vermiesen.
Ein Tipp: Denken Sie auch an Kartenmaterial und Wanderführer. Sie können sich im Gebirge nicht darauf verlassen, dass Ihr Smartphone stets funktioniert. Eine klassische Wanderkarte kann Leben retten. Ausserdem macht die Planung mit einem guten Wanderführer gleich noch mehr Spass.