Keiner zu klein, Umweltschützer zu sein

World Vision Schweiz
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Nicaragua,

Auch in Nicaragua gehört das Thema Umwelt auf die Agenda. Selbst ein Sechsjähriger kann dort zum Umweltschützer werden.

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Kelvin (2 v.l.) und seine Freunde zeigen stolz ihre Kreation aus alten, gesammelten PET-Flaschen. - World Vision

Das Wichtigste in Kürze

  • World Vision klärt die Bevölkerung in Nicaragua zum Thema Plastik und Umwelt auf.
  • Der kleine Kelvin hat sogar sein eigenes Umweltschutz-Projekt gestartet.

Nicaragua, das Land der Vulkane und Seen, ist eines der ärmsten Länder Lateinamerikas. Wie in vielen armen Ländern wird Müll dort oft achtlos weggeworfen und verschmutzt so die Natur und die Gewässer. Der Bevölkerung fehlt aufgrund mangelnder Aufklärung oft das Bewusstsein, wie wichtig Umweltschutz ist. Und auch die Regierung kümmert sich nicht um das Thema.

Viel Plastikmüll in armen Regionen

Auch in Condega, einer ländlichen Region Nicaraguas mit knapp 9000 Einwohnern, prägt der Müll die Landschaft: Herumliegende Plastikflaschen verwüsten das idyllische Bild der mit Pinien und Eichen bewachsenen Berge.

Die Regierung in Condega unternimmt wenig bis nichts. Darum sensibilisiert World Vision mit Kursen und Aufklärungskampagnen die Bevölkerung für die Umweltthematik. Denn wird der Abfall richtig entsorgt, hat dies weit mehr positive Auswirkungen als nur eine schönere Umgebung: Ein sauberes Umfeld verhindert unter anderem auch die Ausweitung von Krankheiten.

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Kelvin uns seine Freunde basteln in der Schule aus Plastikabfall Deko-Artikel, Spielzeug und mehr. - World Vision

Auch Sechsjährige können Umweltretter sein

Auch der sechsjährige Kelvin aus Condega hat an einem dieser Workshops teilgenommen. Während dem Kurs kam Kelvin die zündende Idee: Warum sollte man den Müll, der überall herumliegt, nicht einfach wiederverwenden?

Gesagt, getan: Kelvin beginnt mit seinen Freunden Plastikflaschen zu sammeln und daraus unter anderem bunte Blumentöpfe zu basteln. Diese spendet er an die nahegelegene Kirche in seinem Quartier. «Ich bin sehr glücklich. Meine Umgebung ist viel sauberer und schöner geworden – auch weil alle mithelfen», freut sich Kelvin.

Auch Kelvins Eltern haben gelernt, dass Plastik, das einmal gebraucht wurde, wiederverwendet werden kann. Die Eltern geben Kelvin und seinen Freunden jetzt Eimer auf den Schulweg mit. Damit können sie den Müll zu Sammelstellen an ihren Schulen bringen. Dort stellen Schüler und Schülerinnen gemeinsam aus dem Plastikmüll kunstvolle Bastelarbeiten her.

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