Macht, Frust und Alkohol können zu Sexualverbrechen führen

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Bern,

Was treibt einen Menschen dazu an eine Sexualstraftat zu begehen? Die Wissenschaft hat Erkenntnisse dazu.

Dunkle Atmosphäre mit Mann
Macht, Frust und Alkohol können zu Sexualverbrechen führen. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Sexualstraftaten gehören zu den schlimmsten Verbrechen.
  • Macht, Frust und Alkohol können Auslöser für Sexualverbrechen sein.

Sexualstraftätern geht es oft nicht um den Sexualakt als solches. Es geht ihnen viel mehr um die Demonstration von Macht, die damit verbunden ist. Eine Frau zum Verkehr oder zu anderen Dingen zu zwingen, führt zu einem Machtgefühl, das den Täter reizt. Es sind vor allem Männer anfällig, die ein dringendes Bedürfnis danach haben, Macht auszuleben und sich selbst als machtvoll zu erleben.

Die Ursachen hierfür können sowohl in einer problematischen Kindheit liegen als auch in einer unglücklichen Beziehung. Generell gilt Frust als Antriebsmotor für Sexualverbrechen. Wer ständig oder akut extrem unzufrieden mit der eigenen Lebenssituation ist, wird eher dazu neigen, ein solches Verbrechen zu begehen als jemand, der mit sich selbst im Reinen ist.

Alkohol enthemmt

Viele Untersuchungen konnten zeigen, dass Alkohol bei vielen Sexualverbrechen eine Rolle spielte. Phantasien von einem Verbrechen zu haben, ist das eine. Sie wirklich konkret auszuleben, ist das andere. So gehen Wissenschaftler davon aus, dass zahlreiche Verbrechen aufgrund von Hemmungen nicht begangen werden.

Kommt Alkohol ins Spiel, fallen Hemmungen. Rationale Überlegungen haben nicht mehr die Kraft, jemanden von einer Tat abzuhalten. Das Zusammenspiel von Machtbedürfnis, Frust und Alkohol kann entscheidend dafür sein, ob jemand zum Täter wird oder nicht.

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