«Movember»: So pflegen Sie den Bart richtig
Im November lassen sich manche Männer einen Bart wachsen, um dadurch auf Tabuthemen um die Männergesundheit aufmerksam zu machen. So pflegen Sie den Bart.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Bart will täglich gepflegt werden.
- Hochwertige Pflegeprodukte machen ihn weicher.
- Pflegesets müssen kein Vermögen kosten.
- Im November lassen sich viele Männer einen Bart wachsen. Es ist «Movember».
Einige Männer rasieren sich im November nicht, denn es ist «Movember». Movember ist ein aus dem Englischen entlehntes Kofferwort aus dem Wort moustache und November – Bart und November. Dann lassen sich alle teilnehmenden Männer einen Schnurrbart wachsen, um so auf Tabuthemen rund um die Männergesundheit aufmerksam zu machen.
Wer den Movember als Anlass nutzt, sich einen Vollbart wachsen zu lassen, sollte diese Pflegetipps beachten.
Tägliches Shampoonieren statt Rasieren
So glauben viele Herren, dass sie der Vollbart vom täglichen lästigen Prozess der Rasur erlöst. Stimmt – doch ein Bart erfordert nicht weniger Pflege. Zumindest wenn er nicht nach kratzigem Wildwuchs aussehen und den Träger mit ständigem Juckreiz zur Verzweiflung bringen soll.
Der Bart juckt vor allem in der ersten Zeit so stark, dass viele den Versuch aufgeben, sich einen Vollbart heranzuzüchten. Dies hat mehrere Ursachen: So trocknet die Haut unter dem Bart schneller aus, weil sie nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird.
Dazu wird die Haut von Fremdkörpern irritiert, die sich im Bart festsetzen – von den Krümeln des letzten Brotes bis zum mit Schadstoffen belasteten Staub der Grossstadt. Ohne regelmässige Bartwäsche geht es darum nicht.
Das Bartpflege-Set für Anfänger
Die Kosmetikindustrie hat Männer längst als willige neue Zielgruppe für ihre Produkte ausgemacht. Gerade der Trend zum Vollbart hat ihnen dabei neue Absatzmöglichkeiten erschlossen. Dies ist zum Vorteil der Bartträger.
So sollte der Bart täglich mit einem speziellen Bartshampoo gereinigt werden. Es spült Schmutz und Krümel aus dem Bart, macht das Barthaar weicher und versorgt die darunterliegende Haut mit Nährstoffen.
Eine Bartbürste sollte immer in Griffweite sein, um den Bart tagsüber ab und zu glatt zu striegeln.
Wirkt der Bart danach noch immer strohig, kommt Bart-Balsam oder Bart-Öl zum Einsatz. Dieses Öl hält den struppigsten Bart im Zaum, verleiht ihm einen angenehmen Glanz und einen subtilen Duft. Wobei der Nachdruck hier auf subtil liegt. Genau wie beim After Shave kann es leicht zu viel des Guten werden.
Bei besonders komplizierten Stilen hilft Bartwachs. Dieser kann den Schnurrbart anspitzen wie bei einem klassischen Hollywoodschurken oder so hochzwirbeln, dass selbst Dali vor Neid erblasst.
Den Bart richtig stutzen
Der Bart hört natürlich nicht auf zu wachsen. Wer nicht nach Wildwuchs aussehen will, der muss ab und zu zum Trimmer greifen. Dies gilt für den Vollbart ebenso wie für die vielen angesagten Bartformen vom Henriquatre bis zu den Chin Puffs.
Reguläre Rasierapparate verfügen meist über einen Trimmeraufsatz. Daneben gibt es auch spezielle Barttrimmer, die sich auf zahlreiche unterschiedliche Längen einstellen lassen und Multifunktionsgeräte, mit denen auch Nasen- und Ohrhaare in Schach gehalten werden.
Das A und O des gepflegt wirkenden Bartes sind klare Konturen. Dies betrifft vor allem den Hals- und Nackenbereich, in dem der Bart besonders üppig spriesst. Aber auch die Wangen wirken schnell ungepflegt, wenn oberhalb der Bartlinie noch dünne Barthaare zu sehen sind.
Bei einem kurz gehaltenen Bart reicht der Trimmer in der Regel aus. Bei längeren Bärten kommen zusätzlich Bartschere und Bartkamm ins Spiel.
Der Gang zum Profi
Was der Coiffeur für die Haare auf dem Kopf ist, ist der Barbier für den Bart. In den letzten Jahren sind entsprechende Salons wie Pilze aus dem Boden geschossen. Der professionelle Barbier reinigt und pflegt den Bart und stutzt ihn akkurat zurecht.
Zudem gibt er dem modernen Mann von heute einen Rückzugsort, an dem er mit Seinesgleichen ganz unter sich sein kann.
