Outdoor: Darum sollte ein Notvorrat immer mit dabei sein

Marcel Winter
Marcel Winter

Bern,

Wenn Sie längere Unternehmungen im Outdoor planen, müssen Sie auch an die Verpflegung denken. Ein kleiner Vorrat für Notfälle gehört unbedingt dazu.

Outdoor
Outdoor unterwegs? Dann brauchen Sie auch die richtige Ausrüstung. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Jedes Jahr kommt es in der Schweiz zu Tausenden Notfällen Outdoor.
  • Nährstoffreiche Lebensmittel können unter Umständen lebensrettend sein.

Immer mehr Menschen zieht es in der Freizeit zu Outdoor-Unternehmungen in die Berge. Dies ist einerseits eine erfreuliche Entwicklung. Andererseits bedeutet es auch Mehrarbeit für die Schweizer Sicherheitskräfte. Alleine im Jahr 2021 zählte der Schweizer Alpen-Club 3680 Personen, die aus einer Notlage gerettet werden mussten.

Bei den Ursachen für die Notrettung führen Blockierungen (43 Prozent) und Stürze (32 Prozent) laut Statista das Ranking an. Dazu kommen diverse weitere körperliche Probleme (11 Prozent), die eine selbstständige Befreiung aus der Notlage verhinderten.

Blockierung bedeutet hier übrigens, dass Erschöpfung, Überforderung oder Materialverlust das Fortsetzen der Bergtour unmöglich machten.

Haben Sie immer genügend Proviant dabei?

Welche Notvorräte gehören zu Outdoor-Aktivitäten?

Für eine einfache Bergwanderung, an deren Strecke mehrere Berghütten und Kioske liegen, sind natürlich keine Notvorräte erforderlich.

Diese sollten Sie immer dann in den Rucksack packen, wenn Sie in abgelegenes Gelände oder ins Hochgebirge aufbrechen. Besonders wichtig sind proteinhaltige Snacks, die Ihnen Energie verleihen.

Empfehlenswert sind sogenannte Proteinriegel, auch Powerriegel oder Energieriegel genannt. Sie nehmen kaum Platz weg und liefern viel Energie mit wenigen Bissen.

Proviant
Ausreichend Proviant mitzunehmen ist wichtig. Nur so ist man für den Ausflug im Outdoor gewappnet. - Depositphotos

In dieser Situation ist ein hoher Kaloriengehalt durchaus positiv. Weitere gute Powersnacks sind getrocknete Früchte und Nüsse in kleinen Tüten. Sie haben kaum Gewicht und der Verzehr lässt sich im Notfall gut strecken.

Immer beliebter wird Beef Jerky, eine Art Trockenfleisch aus den USA. Diese sehr harten Fleischstreifen sind lange haltbar. Zudem wiegen sie nicht viel und lassen sich unterwegs über einen längeren Zeitraum gut knabbern.

Trinkwasser im Outdoor notfalls selbst beschaffen

Noch wichtiger ist sauberes Trinkwasser, denn der Mensch kann weit länger ohne Nahrung auskommen als ohne Wasser. Nehmen Sie eine Thermosflasche aus Edelstahl oder Aluminium mit, die Sie zu Hause mit Leitungswasser befüllen.

Nutzen Sie unterwegs jede Chance, die Flasche neu aufzufüllen, zum Beispiel in Berghütten oder aus natürlichen Quellen. Gerade an warmen Tagen kann es nicht schaden, eine zweite Flasche mitzunehmen.

Trinkwasser
Sie können sich aber auch selbst mit Trinkwasser aus der Natur versorgen – dank Wasseraufbereitungstabletten oder Wasserfilter. - Depositphotos

Gerade in einer Notlage ist es nicht immer möglich, Zugang zu frischem Trinkwasser zu finden. Wasser aus Flüssen und Seen darf zum Beispiel nicht ohne Weiteres getrunken werden.

Nehmen Sie darum Wasseraufbereitungstabletten oder einen Wasserfilter mit. Damit lässt sich Süsswasser aufbereiten. Salzwasser und im Ernstfall auch der eigene Urin können destilliert werden.

Outdoor: Notvorräte unterwegs ergänzen

Ziehen Sie anfangs mit Nahrungsmitteln los, die Sie vorher zu Hause vorbereitet haben. Belegte Brote zum Beispiel und frische Früchte, wie Äpfel und Bananen, können Sie in wiederverschliessbaren Plastikbehältern transportieren.

Sind die Behälter leer, können Sie sie unterwegs füllen, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Bei vielen Wanderungen kommen Sie zum Beispiel an wild wachsenden Beeren vorbei.

Daneben kann es ratsam sein, sich am letzten Bergbauernhof mit frischem Proviant einzudecken, wenn wieder Platz im Rucksack ist.

Lebensmittel unterwegs erhitzen

Bei längeren Touren, bei denen auch Outdoor übernachtet wird, gehört ein Campingkocher ins Wandergepäck. Einerseits erhöht dieser den Komfort enorm. Abends stärken Sie sich mit einer warmen Mahlzeit nach der Wanderung, morgens bringt Sie heisser Kaffee in Schwung.

Gaskocher
Mit einem kleinen Gaskocher können Sie sich die Mahlzeiten erhitzen. - Depositphotos

Andererseits leistet der Campingkocher im Notfall auch Outdoor gute Dienste. So können Sie mit ihm Wasser abkochen und als Trinkwasser aufbereiten.

Tütensuppen nehmen kaum Platz im Rucksack weg und sind wertvoll, wenn Sie nach einer kalten Nacht im Freien durchgefroren sind. Sie geben Ihnen Kraft zum Durchhalten, während Sie auf die Rettung warten.

Kommentare

User #4815 (nicht angemeldet)

Das Dummdeutsch des Tages Heute: "längere Unternehmungen im Outdoor planen" Übung 1: Wir konjugieren! Indikativ Präsens Aktiv Ich plane Unternehmungen im Outdoor. Du planst Unternehmungen im Outdoor. Er/sie/es plant Unternehmungen im Outdoor. Wir planen Unternehmungen im Outdoor. Ihr plant Unternehmungen im Outdoor. Sie planen Unternehmungen im Outdoor. Aufgabe: Bilden Sie die Sätze nun im Konjunktiv Futur II Passiv! Ich würde Unternehmungen im Outdoor geplant worden wären. ... Übung 2: Konversation mit unseren ausländischen Gästen Bitte sprechen Sie jeden Satz 10x laut nach. Person 1: "Was hast Du am Wochenende als Work-Life-Balance-Beitrag vor?" Person 2: "Ich plane eine Unternehmung im Outdoor." Person 1: "klingt mega. Wo ist das, Outdoor?" Person 2: "Megaweiter weg. Im Freizeitbereich." Person 1: "Im Kinderzoo in Rapperswil?" Person 2: "Nein, das ist zum Beispiel dort, wo sich megawilde mountains mega erheben." Person 1: "..." Aufgabe: Bitte setzen Sie die Konversation mit eigenen Satzbauten fort.

User #3316 (nicht angemeldet)

Tütensuppen ... mensch hört mal auf alles zu verschwöbele.. das regt mich auf. Da merkt man, dass nur noch Gummihälse in den Redaktionen sitzen. Es heisst BEUTELSUPPE. Es nervt extrem wenn Deutsche uns ihre Sprache überstülpen möchten. Es heisst auch Abfallsäcke und nicht Mülltüten usw.

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