Pfirsich & Horizon Blue: Das sind die Farbtrends für 2024

Frühjahrsputz in der Wohnung und im Kleiderschrank: Der Frühling lädt zum Ausmisten ein. Frische Farben müssen her, und die globalen Modenschauen lassen bereits erkennen, worauf wir uns in den kommenden Monaten freuen dürfen.

Laut Leatrice Eiseman, Executive Director beim US-amerikanischen Farbinstitut Pantone, das weltweite Farbtrends analysiert, lautet das Motto der Farbpalette der tonangebenden London Fashion Week: Selbstentfaltung. Das folge einem Konsumenten-Bedürfnis.

Die Farben spiegelten die Sehnsucht nach einer einfacheren Zeit wider, aber mit einem modernen Touch. Und: Sie manifestieren Authentizität und Persönlichkeit – mit anderen Worten: Eigenwilliges Kombinieren ist weiterhin angesagt.

Knalliges Magenta war gestern. Das Modeambiente wird heller und frischer.

Statt «Königsblau» tragen wir jetzt das atmosphärische «Horizon Blue». Oder auch: «Strong Blue», das uns ermutigt, so Pantone, über Grenzen wie überhaupt das Offensichtliche hinauszugehen. Dazu passen satte Naturtöne wie Spicy Mustard, Chutney oder Sun Orange.

Auch die Tendenz zart, gar romantisch, kommt in der Farbpalette für 2024 wieder. Repräsentiert durch frisches Tarragongrün mit zitralen Nuancen, dazu passend ein nebelhafter Lavendelton mit dem klingenden Namen Burnished Lilac.

Wildblumengelb Charlock und als Kontrast mal nicht Schwarz, sondern Kirschrot, «Fiesta», lassen die Frühlingswiese auf der Kleiderstange leuchten.

Weiss-, Grau- und Granittönen unterlegen die Atmosphäre- und Naturfarben, mit ihrer Inspiration in Erde, Mineralien und Stein..

Pantone übrigens legt seit 25 Jahren eine Farbe des Jahres fest. Fürs 2024 steht «Peach Fuzz», eine Mischung aus hellem Orange und zartem Rosa, kombiniert macht das: Pfirsich.

Das Argument für diese Wahl liegt in deren warm-positiver und doch angenehm-ruhiger Ausstrahlung, die Geist und Seele in Zeiten des «Aufruhrs» eine visuelle Oase bietet.

Und: Sie ist genderneutral. Eine «Soft Power», die repräsentativ für jeden ist, da sie mehr auf innere Eigenschaften statt biologische Zugehörigkeiten setzt.