So lesen Hunde ihr Herrchen in sekundenschnelle
Hunde sind sehr feinfühlig. Sie merken sofort, wenn es ihrem Menschen schlecht geht. Aber sie wissen auch, wenn sich in der Tasche noch ein Leckerli verbirgt.
Das Wichtigste in Kürze
- Tiere nehmen neben der Stimme vorzugsweise Signale der Mimik und Muskelspannung wahr.
- Feine Hundenasen riechen Körperausdünstungen, die dem Menschen verborgen bleiben.
- Hunde sind Lügendetektoren auf vier Beinen.
Es ist faszinierend: Kommt man nach einem anstrengend Tag nach Hause und fühlt sich mies, merkt das der Hund sofort. Er ist gleich zur Stelle und versucht dem Menschen beizustehen.
Hunde sind sehr feinfühlige Tiere. Sie bemerken die Stimmung und Absichten des Menschen in wenigen Sekunden.
Nähern sich Menschen mit unguten Absichten, können dies nicht nur ausgebildete Wachhunde sofort wahrnehmen. Oftmals wissen Vierbeiner besser als Zweibeiner, welche Menschen ihnen wohlgesonnen sind und welche nicht.
Doch wie machen die Tiere das?
Mehr als nur Sehen
Menschen sind viel mehr auf die Wahrnehmung mit den Augen spezialisiert als dies bei Tieren der Fall ist. In unserer komplexen Welt ist der Sehsinn immer wichtiger geworden, das umfassende Fühlen, Riechen und Hören haben wir verlernt.
Der Hund dagegen lebt in einer ganz anderen Welt. Mit seiner Nase nimmt er rund eine Million verschiedene Gerüche wahr. Beim Menschen sind dies gerade einmal 10´000.
Zusätzlich können die feinen Spürnasen Gerüche genau einordnen. Das Tier bemerkt es sofort, wenn Menschen Stresshormone ausdünsten oder nach Traurigkeit «riechen».
Lügendetektoren auf vier Beinen
Je nachdem, ob wir ärgerlich oder heiter gestimmt sind, ändert sich die Muskelspannung. Tiere können minimalste Veränderungen wahrnehmen und instinktiv richtig deuten.
Verhaltensforscher vermuten, dass auch wir Menschen diese Fähigkeiten noch in uns tragen. Allerdings nutzen wir sie nicht mehr und lassen uns von dem, was wir sehen unter Umständen täuschen.
Der Hund fällt darauf nicht herein.
