Mützen mit einem Fellbommel oder Kapuzen mit Fellaufsatz sind im Trend. Ob es sich dabei um Echt- oder Kunstfell handelt, können Sie selbst überprüfen.
Jacke mit Pelzapplikation
Oft sind die Details an Winterjacken aus Echtfell. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Für das ungeübte Auge ist Echtfell von Kunspelz kaum zu unterscheiden.
  • Echthaar bewegt sich allerdings, wenn Sie darüber blasen; Kunsthaare bleiben starr.
  • Echtpelz weist Lederhaut und Unterwolle auf; Kunstfell eine Textilschicht.
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Kunstpelz ist eine sinnvolle Alternative zu Tierpelz. Denn die Pelzindustrie verursacht unnötiges Leid. Millionen von Tiere müssen für ein Fashionstatement ihr Leben lassen.

Kunstpelz sieht mittlerweile täuschend echt aus. Ob es sich bei einem Pelz um Kunst- oder Echtfell handelt, können Sie mit folgenden fünf Strategien überprüfen.

Windtest

Eine Möglichkeit zur Unterscheidung ist es, das Fell gegen den Wind zu halten oder leicht über den Pelz zu blasen. Während Kunstpelz schwer und starr ist, weht das leichte Deckhaar von echtem Pelz zur Seite.

Der Lederhaut-Test

Ziehen Sie für diesen Test die Fellhaare auseinander. Befindet sich eine Textilschicht am Haaransatz, handelt es sich um Kunstpelz.

Erkennen Sie hingegen eine Lederhaut, stammt der Pelz von einem Tier.

Haarlängen und Enden überprüfen

Die Haarlängen von Kunstpelz sind in der Regel sehr gleichmässig. Zudem sind künstliche Haare eher gerade geschnitten.

Ein Kaninchen
Für Echtpelz müssen zum Beispiel Kaninchen ihr Leben lassen. - Pexels

Tierhaare hingegen sind meist unterschiedlich lang und laufen spitz zu. Zudem kann Echtfell auch Farbmuster aufweisen.

Der Unterwolle-Test

Die Wollhaare unter den Deckhaaren schützen Tiere vor extremen Temperaturen und Niederschlägen. Jedes Echtfell besitzt diese flauschige, gekräuselte Unterwolle.

Um dies zu überprüfen, ziehen Sie die Haare auseinander. Weist der Pelz keine Unterwolle auf, handelt es sich um Kunstpelz.

Brenntest

Diese Test-Methode sollte nur mit Vorsicht durchgeführt werden. Für den Brenntest ziehen Sie einzelne Haare aus dem Pelz und zünden sie mit dem Feuerzeug an.

Wenn es tatsächlich Tierhaare sind, riecht es nach verbranntem Haar oder Horn. Kunsthaare hingegen riechen nach verbranntem Kunststoff. Ausserdem bildet künstliches Haar kleine Klumpen.

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