Tipps, um selbstbewusst vor Gruppen zu sprechen
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen Tipps und Tricks, wie so zum eloquenten Sprecher werden.
Sie fragen sich, ob die Art, wie Sie sprechen, Ihre Unsicherheit widerspiegelt? Oder ob Sie vielleicht zu oft um den heissen Brei herumreden? Dann sind Sie hier richtig!
Sprachexperten erklären, was Ihre Sprechgewohnheiten über Sie aussagen und geben Tipps, wie Sie diese optimieren können.
Vorsicht vor voreiligen Schlüssen
Deborah Tannen, Linguistikprofessorin an der Georgetown University empfiehlt, das Selbstbewusstsein einer Person nicht vom äusseren Erscheinungsbild abhängig zu machen. Es gäbe laut der Expertin keine direkte Korrelation zwischen Sprache und Selbstvertrauen.
Trotzdem wird die Art und Weise des Ausdrucks oft als Indikator für das Selbstvertrauen interpretiert – insbesondere im Arbeitsumfeld. Daher lohnt es sich durchaus darauf zu achten, welchen Eindruck man mit seiner Wortwahl erweckt.
Achtung Klischees: vor allem am Arbeitsplatz
Nehmen wir an: Ein Mann drückt sich bestimmt aus – er gilt als selbstsicher. Eine Frau tut dasselbe – plötzlich heisst es, sie sei aggressiv. Dieses stereotype Denkmuster ist leider weit verbreitet.
Zwar können wir alleine die gesellschaftlichen Normen nicht verändern. Aber wir haben es in der Hand, unseren eigenen Sprachgebrauch anzupassen und unsere Vorurteile gegenüber anderen zu hinterfragen.
Egal, ob Sie aus dem Homeoffice oder Büro arbeiten oder Ihre Sprechgewohnheiten im Liebesleben aufpolieren wollen, Experten verraten, wie es geht.
Tipps für selbstbewusstes Sprechen
Nun aber zur Praxis: Hier sind fünf Tipps von unserer Expertin, die Ihnen helfen können, beim nächsten Job-Interview oder der anstehenden Präsentation sicher aufzutreten.
Erstens: Vermeiden Sie unnötige Entschuldigungen. Es sei zwar nichts grundsätzlich Falsches daran, «Entschuldigung» zu sagen», erklärt Tannen. Doch wer sich ständig entschuldigt – auch wenn es keinen Grund gibt – kann schnell unsicher wirken.
Zweitens: Seien Sie direkt in Ihren Anforderungen. Umschreiben Sie Ihre Wünsche nicht als Gefälligkeit, besonders im Berufsleben.
Achten Sie auf Ihre Intonation
Drittens: Beobachten Sie Ihr Sprechmuster genau. Oft neigen wir dazu, am Ende eines Satzes die Stimme anzuheben, was einen Aussagesatz wie eine Frage klingen lässt.
Viertens: Geben Sie Ihren Anliegen einen zeitlichen Rahmen. Damit zeigen Sie nicht nur Selbstvertrauen, sondern erleichtern Ihrem Gegenüber auch das Zeitmanagement.
Fünftens: Haben sie Geduld mit sich. Eine Änderung Ihrer Sprechgewohnheiten wird nicht über Nacht passieren und muss es auch nicht unbedingt. Übung macht den Meister.