Stress

Wann Stress auch positiv sein kann

Laura Martin
Laura Martin

Bern,

Stress wird oft als unangenehm empfunden und mit negativen Auswirkungen in Verbindung gebracht. Dabei gibt es Situationen, in denen er positive Effekte hat.

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Die Planung eines Events kann durchaus Nerven kosten - aber auch grossen Spass machen. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • In vielen Fällen wird Stress als Belastung empfunden.
  • Dabei kann es - je nach Situation -, durchaus auch positive Aspekte geben.
  • Stressige Herausforderungen können z.B. unsere Leistung steigern - und noch viel mehr.

In vielen Fällen wird Stress als Belastung empfunden, die das Wohlbefinden beeinträchtigt. Gesundheitsrisiken, emotionale Strapazen, Leistungsbeeinträchtigung: Das sind nur einige Aspekte, die oft im Zusammenhang mit diesem Thema in Verbindung gebracht werden.

Dabei gibt es sie durchaus, die positive Seite von Stress. Sie kann uns helfen, persönlich zu wachsen und unsere Leistungsfähigkeit zu steigern.

Wodurch sich positiver Stress, auch Eustress genannt, auszeichnet, ist «eine kurze Anspannung und Freude nach der Bewältigung einer Aufgabe.» So lautet die Erklärung auf der Website der «Oberberg Kliniken». Dabei handelt es sich um einen Qualitätsverbund privater Fachkliniken im Bereich Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im deutschsprachigen Raum.

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Das Verliebtsein kann auch ein positiver Stressfaktor sein. - Depositphotos

«Die betreffende Person ist optimistisch, dass sie die gestellte Aufgabe meistern kann», heisst es weiter. Konkrete Beispiele dafür seien etwa sportliche Wettkämpfe, die Begeisterung für ein Projekt, Verliebtheit, Prüfungen oder Vorfreude.

Positive Herausforderungen fördern die Leistung

Tatsächlich kann Stress durchaus als positiv betrachtet werden. Etwa, wenn er in Form von Herausforderungen auftritt, die unser Wachstum und unsere Leistung fördern. Moderate Stressoren können dazu beitragen, unsere Fähigkeiten zu schärfen und uns dazu bringen, unser volles Potenzial auszuschöpfen.

Ein Beispiel hierfür ist die Vorbereitung auf eine wichtige Präsentation oder einen Wettbewerb. Hier trägt der Druck dazu bei, die Konzentration und den Einsatz zu erhöhen.

Stress als Antrieb für Veränderung

Positive Stresssituationen können auch als Katalysator für Veränderungen dienen. Wenn wir uns in einer komfortablen Routine befinden, neigen wir dazu, uns weniger zu entwickeln.

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Eine positive Stresssituation kann eine Prüfung sein - in der wir durch den Druck oft auch unser Bestes geben. - Depositphotos

Ein gewisses Mass an Stress kann uns jedoch dazu zwingen, aus unserer Komfortzone herauszutreten. Das wiederum treibt uns oft an, neue Fähigkeiten zu erlernen und uns weiterzuentwickeln.

Stress als Signal für persönliche Bedeutung

Stress kann uns auch signalisieren, dass uns eine Aufgabe oder Situation besonders wichtig ist. Etwa, wenn wir eine starke emotionale Bindung zu einer Angelegenheit haben. Zum Beispiel bei der Organisation unserer Hochzeitsfeier oder einer Überraschungsparty für die beste Freundin.

Dann können Stressreaktionen darauf hinweisen, dass uns die Sache wirklich am Herzen liegt. Und das wiederum kann uns antreiben, dass wir uns besonders engagieren und motiviert sind, das Beste zu erreichen.

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Kommentare

User #1385 (nicht angemeldet)

Das sind Symptome des gepflegten Neoliberalismus. Jeder hat was davon in Abhängigkeit auf welcher Seite er steht: volles Konto oder Stress und ständig die sog „ Herausforderungen“ des Jobs …

User #1065 (nicht angemeldet)

Ich bin dankbar, dass ich mehrmals Krebs und ein Burnout überstanden habe. Es waren wertvolle Erfahrungen, die icht missen wollte. Besonders die Chemos waren beglückend.

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