Was du von einem schlechten Chef lernen kannst
Drachen bändigen und Tyrannen verstehen: Auch aus der Zusammenarbeit mit einem ungeliebten Vorgesetzten kannst du deine Lehren ziehen.
Natürlich sollten wir uns eingestehen, dass auch Führungskräfte Fehler machen können. Doch ein tyrannischer Chef kann die Arbeit zur Qual machen – das steht fest.
Solange du die Situation nicht aus eigener Kraft ändern kannst, solltest du aber das Beste daraus machen. Hier sind die Top vier der Lektionen, die du aus der Arbeit für einen unbeliebten Boss mitnehmen kannst.
1. Die Reaktionen der Kollegen
Hierfür braucht es Feingefühl: Beobachte, wie deine Kollegen auf das Verhalten deines Chefs reagieren. Reagieren sie eher emotional oder völlig rational? Wie gehen sie mit der Belastung um?
Falls du später in deiner Karriere eine Führungsrolle anstrebst, kannst du von der Reaktion deiner Kollegen lernen. Wir alle sind schliesslich Individuen und reagieren ganz unterschiedlich auf Situationen.
So kannst du dein Bewusstsein dafür schärfen, wie wichtig Soft Skills für das Miteinander im Team sind.
2. Sich selbst reflektieren
Führung ist immer ein Geben und Nehmen. Und ein Teil der Wahrheit ist daher auch, dass Mitarbeiter das Verhalten des Chefs beeinflussen können.
Überlege also: Was kannst du selbst tun, um das Arbeitsklima zu verbessern? Vergegenwärtige dir ausserdem, wie du mit deinem Chef interagierst und was du an seiner Stelle tun würdest.
Manchmal sind nur kleine Anpassungen in der Arbeitsbeziehung notwendig, um die Dinge zum Positiven zu wenden – selbst wenn ihr nicht beste Freunde werdet.
3. Lernen durch Negativbeispiele
Die wohl einfachste Art und Weise, von einem schlechten Chef zu lernen? Mache dir die Negativbeispiele zu wertvollen Lektionen!
Identifiziere Verhaltensweisen und die Eigenschaften, die du in einer Führungsposition vermeiden möchtest. Ist dein Chef beispielsweise kontrollsüchtig und vertraut seinen Mitarbeitern nicht?
Dann formuliere Methoden, die du anwenden könntest, um nicht dieselben Fehler zu machen und Teammitglieder in ihrer Eigenverantwortung zu stärken.
4. Das Positive sehen
Auch wenn du jeden Morgen mit Wut im Bauch bei der Arbeit erscheinst und in deinem Chef das personifizierte Böse siehst: Nur die allerwenigsten Vorgesetzten haben ausschliesslich schlechte Eigenschaften.
Versuche – trotz allem Negativen – die positiven Aspekte deines Chefs zu erkennen. Was sind seine Stärken, die ihn in diese Position gebracht haben?
Vielleicht kann er hervorragend präsentieren oder ist ein Timemanagement-Genie? Nutze die Chance, um zu lernen und dir diese Qualitäten selbst anzueignen.
