Weiterbildung: Diese Fremdsprachen wollen Schweizer lernen
Das Erlernen einer neuen Sprache bringt zahlreiche Vorteile und gehört daher zur beliebten Art der Weiterbildung. Dabei steht nicht nur Englisch hoch im Kurs.
Das Wichtigste in Kürze
- Für Schweizerinnen und Schweizer umfasst Weiterbildung auch das Erlernen neuer Sprachen.
- Allerdings wählen viele nicht ausschliesslich Englisch.
Englisch, Spanisch, Französisch: Das Erlernen einer neuen Fremdsprache bleibt weiterhin eine populäre Form der Weiterbildung, und es gibt viele Gründe dafür. Ein Individuum möchte vielleicht Spanisch lernen, weil sein Unternehmen verstärkt mit Lateinamerika zusammenarbeitet und er auf eine Beförderung hofft. Eine andere Person strebt an, bei internationalen Meetings mit verhandlungssicherem Business-Englisch zu überzeugen.
Daneben gibt es viele Menschen, die einfach hoffen, privates Interesse in berufliche Chancen umzuwandeln. Besonders effektiv lässt sich eine Fremdsprache natürlich in ihrem Heimatland erwerben. Und hier ist die Auswahl gross.
Englisch liegt den Schweizern nicht
Unangefochtener Spitzenreiter unter den gefragten Fremdsprachen ist natürlich die Weltsprache Englisch. Hier schneidet die Schweiz bei der Frage nach den Kenntnissen traditionell schlecht ab.
Laut dem neuesten EPI-Ranking liegt sie in Europa auf Platz 23 von 35. Dabei wird bereits in 21 Prozent aller Schweizer Unternehmen in erster Linie Englisch gesprochen.
Wer eine Fortbildung in Englisch machen möchte, hat aufgrund der weiten Verbreitung der Sprache eine grosse Auswahl an Zielen.
An erster Stelle steht natürlich das eigentliche Heimatland der Sprache: England. Hier wiederum ist die Metropole London das mit Abstand beliebteste Ziel für eine sprachliche Weiterbildung.
Wer die Fortbildung vom Arbeitgeber bezahlt bekommt, der braucht sich auch keine Gedanken über die Kosten zu machen. Ebenfalls beliebte Ziele sind die südenglischen Seebäder Brighton und Eastbourne.
Sonniges Malta eignet sich gut für kurze Sprachkurse
Allerdings: In England wird britisches Englisch gesprochen. Wer beruflich jedoch vor allem mit US-Amerikanern zu tun hat, sollte lieber gleich amerikanisches Englisch lernen. In den USA steht ebenfalls eine sehr populäre Metropole an der Spitze der Wunschziele: New York. Dahinter folgen mit San Francisco und Los Angeles zwei beliebte Städte im sonnigen Kalifornien.
Neben England und den USA gibt es natürlich noch andere Optionen: Sehr beliebt für kurze Sprachkurse ist die sonnige Mittelmeerinsel Malta, die bis 1964 eine britische Kolonie war. Eine Fortbildung in Ländern wie Australien und Neuseeland werden oft nur Arbeitgeber finanzieren, die geschäftlich mit diesen Ländern verbunden sind.
Französisch liegt bei Deutschschweizern hoch im Kurs
Hinter Englisch folgen Sprachen, die im jeweils anderen Landesteil gesprochen werden: Westschweizer lernen gerne Deutsch und Deutschschweizer Französisch – am liebsten jenseits der Grenze. Bei den Französischlernenden ist Paris natürlich das Traumziel schlechthin, gefolgt von Sprachlernzielen am sonnigen Mittelmeer wie Marseille und Nizza.
Andere zieht es zum Spanisch lernen nach Madrid, Barcelona und Malaga. Oder zum Italienischlernen in die Toskana, nach Rom oder in die Geschäftsstadt Mailand.
Weiterbildung: Chinesisch entpuppt sich als beliebte Sprache
Immerhin 5,5 Prozent der Schweizer wollen sogar Chinesisch (Mandarin) lernen, womit die Sprache der asiatischen Wirtschaftsmacht auf Platz sechs liegt. Beliebtestes Ziel ist jedoch nicht die Volksrepublik, sondern die benachbarte Insel Taiwan. Hier ist eine Weiterbildung ebenfalls möglich.
Der Grund sind die engen Handelsbeziehungen und die Visafreiheit. Wer doch lieber aufs Festland möchte, der hat die Wahl zwischen der internationalen Handelsmetropole Schanghai und der Hauptstadt Beijing. Beide bieten mittlerweile zahlreiche Sprachkurse für Erwachsene an.