Wie eine Weltreise zur Gründung einer Non-Profit-Organisation führte

Nau Lifestyle
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Luzern,

Die Non-Profit-Organisation WASSER FÜR WASSER (WfW) setzt sich für einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser in Mosambik, Sambia und der Schweiz ein.

Männer in Sambia
WfW-Gründer Lior und Morris Etter besprechen mit Vertretern der lokalen Behörden und Partnerorganisation den aktuellen Projektstand in Livingstone, Sambia. - z.V.g. - WASSER FÜR WASSER (WfW)

Das Wichtigste in Kürze

  • WASSER FÜR WASSER (WfW) ist eine unabhängige Non-Profit-Organisation.
  • Sie wurde von den Brüdern Lior & Morris Etter 2012 nach einer Weltreise gegründet.
  • Mit den Spendengeldern werden Projektarbeiten in Sambia und Mosambik ermöglicht.
  • Schweizweit unterstützen bereits über 500 Restaurants und Unternehmen die Organisation.
  • Mit diesen Beiträgen werden Projekte in Sambia, Mosambik & der Schweiz ermöglicht.

WASSER FÜR WASSER (kurz: WfW) ist eine unabhängige Non-Profit-Organisation. Sie setzt sich in Mosambik, Sambia und der Schweiz für einen nachhaltigen und fairen Umgang mit der Ressource Wasser ein. In Sambia und Mosambik ist WfW in strukturell benachteiligten, periurbanen Räumen tätig. Die Organisation engagiert sich für den sicheren Zugang zu Trinkwasser, sanitären Anlagen und Hygiene.

In allen Projektländern wird der Fokus auf die wasserbezogene Wissensvermittlung und Sensibilisierung gelegt. Die Nachhaltigkeit der Projekte wird durch die lokale Verankerung, die Zusammenarbeit mit hiesigen Teams und Wertschöpfungsketten gewährleistet. Bei der Planung und Implementierung arbeitet WfW eng mit lokalen Behörden, Unternehmen und Organisationen zusammen. So kann die Arbeit gezielt auf die aktuellen Bedürfnisse des Projektstandortes abgestimmt werden.

Frau sägt Rohr
Berufsschülerinnen besuchen einen von WfW finanzierten Sanitär-Workshop in Lusaka, Sambia. - z.V.g. WASSE FÜR WASSER (WfW)

Mit Wasser- und Sanitärversorgung sozialen Ausgleich schaffen

Die Geschichte von WfW begann 2012, als die Gründer Lior und Morris Etter ihren Bruder Basil infolge seiner Krebserkrankung verloren. Daraufhin entschieden sich die Brüder ihre Rucksäcke zu packen und als Andenken an Basil die Welt zu bereisen. Auf ihrer Reise erlebten sie in ärmeren Regionen hautnah die soziale Ungleichheit. Etters erkannten, wie elementar in diesem Zusammenhang der Zugang zu sauberem Wasser und Sanitäranlagen ist.

Zurück in der Schweiz, nahm die Idee, welche den beiden am Strand von Goa kam, Konturen an: Die Brüder wollten am Beispiel von Wasser einen sozialen Ausgleich schaffen, der in unserem Konsumalltag integriert werden kann. Und so gründeten Lior und Morris den gemeinnützigen Verein WASSER FÜR WASSER (WfW).

Gemeinsam mit Wasserversorgungsexperten bestimmten sie ein erstes Projektgebiet, Sambia. Verglichen zu anderen afrikanischen Ländern verfügt Sambia über viel Wasser. Jedoch kommt es nicht dort an, wo es am dringendsten benötigt wird. Das wollte WfW mit einem innovativen Konzept zur Mittelbeschaffung ändern: Die Spenden sollen mit der Schweizer Wasserversorgung gekoppelt sein.

Leitungswasser im Büro
WfW-Partnerbetriebe in der Schweiz fördern im Betriebsalltag den Konsum von Leitungswasser. - z.V.g. - WASSER FÜR WASSER (WfW)

Heute, knapp zehn Jahre später, kooperieren über 500 Gastronomiebetriebe und Unternehmen in der Schweiz mit der Non-Profit-Organisation. WfW-Partnerrestaurants schenken neben abgefülltem, teilweise gar importiertem Markenwasser, frisches Leitungswasser aus. Mit den Einnahmen aus dem Leitungswasserverkauf unterstützen sie die Projekte von WfW. Auch immer mehr Unternehmen verzichten in ihren Geschäftsräumlichkeiten auf Markenwasser. Mit einem jährlichen Partnerschaftsbeitrag werden die Projektarbeiten von WfW mit ermöglicht.

Die Hilfsorganisation wächst und neue, innovative Ideen entstehen bei einem Glas Wasser. Eine Luzerner Erfolgsstory, die beständig weiterfliesst.

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