Welche Schlafmythen sind Märchen und welche nicht?

Schlaf für die Menschen überlebenswichtig ist. Daher ist das Thema allgegenwertig und es ranken sich viele Mythen drum. Wir beantworten die wichtigsten Fragen dazu.

Die meisten Menschen sind nach dem Mittagessen müde. Grund dafür ist die Verdauung, die dem Körper Energie kostet. Das Blut wird in den Verdauungsorganen benötigt, was bedeutet, dass unser Gehirn weniger Sauerstoff erhält. Das macht müde und schlapp.

Manche Jobs erfordern eine hohe Konzentration. Dann kann es sinnvoll sein, der inneren Uhr nachzugeben und ein kurzes Nickerchen zu halten. Ein Mittagsschlaf sollte aber nicht als Kompensation für zu wenig Schlaf in der Nacht gelten.

Schafe zählen hilft beim Einschlafen nicht, wie eine Studie der Universität Oxford zeigt. Entspannender soll sein, sich einen schönen Strand mit Wellen vorzustellen. Oder eine Bergwelt oder was für die jeweilige Person gerade stimmt.

Während dem Zählen kann man nicht an seine Sorgen denken kann, die einen wachhalten. Daraus wurde vermutlich abgeleitet, dass es auch beim Einschlafen helfen soll.

Dieser Mythos stimmt nicht. Leute, welche nach Mitternacht ins Bett gehen und dann trotzdem früh aufstehen, haben generell zu wenig Schlaf haben. Vermutlich kommt die Annahme daher.

Genügend Stunden zu schlafen ist immer wichtig, egal ob man vor oder nach Mitternacht ins Bett geht.

Bis zu einem gewissen Grad funktioniert das. Trotzdem ist die Leistung einer Person an Tagen schlechter, an denen die Nacht zuvor zu wenig geschlafen wurde.

Wem also eine hohe Produktivität wichtig ist, der sollte darauf achten in genügend Schlaf zu «investieren». Statt noch nach Mitternacht Emails zu beantworten.