Liebe

Die «5 Sprachen der Liebe» – und wie sie Beziehungen prägen

Laura Martin
Laura Martin

Bern,

Wie zeige ich meine Liebe? Der Beziehungsberater Gary Chapman hat dazu einst einen Bestseller geschrieben, der heute noch als wegweisend gilt.

Paar, Liebe
Wie zeigt sich Liebe am besten? Dazu hat jeder Mensch tatsächlich eine andere Ansicht. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Menschen sind verschieden - und drücken demnach auch ihre Liebe unterschiedlich aus.
  • Der US-Amerikaner Gary Chapman hat dazu schon vor über 30 Jahren ein Buch geschrieben.
  • Demnach hat jeder Mensch eine bevorzugte Liebessprache.

Die Liebe – das grösste Mysterium der Menschheit. Einerseits verstehen wir uns durch sie blind. Andererseits sind oft ganz schön viele Erklärungen nötig, damit es hier nicht zu Missverständnissen kommt.

Denn mitunter drückt der Partner seine Zuneigung auf andere Weise aus, als es sich die Gegenseite wünscht. Wie lässt sich das ändern?

Vielleicht hilft ein Blick in den Klassiker «Die fünf Sprachen der Liebe» des US-amerikanischen Beziehungsberaters Gary Chapman. Zwar wurde der schon 1992 veröffentlicht, das Konzept hat aber bis heute Gültigkeit. Denn es vermittelt ein Verständnis davon, wie (unterschiedlich) Partner Zuneigung zeigen und aufnehmen. Laut Chapman nämlich wie folgt:

1. Worte der Anerkennung

Für Menschen mit dieser Liebessprache sind positive und liebevolle Worte entscheidend. Ein einfaches «Ich liebe dich», aufrichtige Komplimente oder ermutigende Sätze haben für sie enorm viel Bedeutung.

Paar, Liebe
Lippenbekenntnisse, Zweisamkeit - auch so kann sich Zuneigung zeigen. - Pixabay

Negative Äusserungen oder Kritik können allerdings tiefgreifende Auswirkungen haben. Mitunter empfinden sie das regelrecht als eine Art Liebesentzug.

2. Zweisamkeit

Für einige Menschen hat das gemeinsame Erleben von Momenten ganz hohe Priorität. Ob es ein gemeinsames Abendessen, ein Spaziergang oder ein Hobby ist: Zeit zu teilen, ist ihre bevorzugte Liebesäusserung.

Auch die Qualität dieser Zeit ist entscheidend. Ablenkungen mögen sie nicht, die volle Aufmerksamkeit gilt dem Partner.

3. Geschenke erhalten

Für Menschen mit dieser Liebessprache sind Geschenke Symbole der Liebe. Es geht nicht unbedingt um den materiellen Wert. Vielmehr sind Dreh- und Angelpunkt die Gedanken und die Mühe, die dahinter stecken. Vergessene Geburtstage oder belanglose Aufmerksamkeiten können als Zeichen von Gleichgültigkeit ankommen.

4. Hilfsbereitschaft

Die vierte Möglichkeit, seine Zuneigung auszudrücken, zeigt sich in Handlungen der Fürsorge. Das kann vom Kochen des Lieblingsgerichts bis hin zur Übernahme von Aufgaben im Haushalt reichen.

Paar, Liebe
Einfach mal bekocht werden - auch ein Zeichen von Liebe. - Depositphotos

Solche Tätigkeiten symbolisieren für manche Menschen Hingabe und den Wunsch, dem Partner das Leben zu erleichtern.

5. Körperliche Zuwendung

Die körperliche Liebessprache betont den Wert von physischem Kontakt. Umarmungen, Küsse, Intimität und andere körperliche Gesten sind für Menschen mit diesem Fokus ausschlaggebend. Fehlende Zärtlichkeiten können sie als mangelnde Nähe und Vernachlässigung wahrnehmen.

Wie die Kenntnis dieser Sprachen Beziehungen verbessern kann

Chapman argumentiert, dass Menschen Liebe unterschiedlich empfinden und ausdrücken. Diese Unterschiede können zu Missverständnissen und Konflikten führen – und lassen sich vermeiden.

Liebe, Paar
Materielle Aufmerksamkeit spielt für manchen Partner eine Rolle - für andere gar nicht. - Depositphotos

Weiss man um die individuelle Liebessprache des Partners, kann man die gegenseitigen Bedürfnisse besser verstehen und sich empathisch aufeinander einstellen.

So erleichtert das Bewusstsein dafür auch die Konfliktlösung. Denn Partner können erkennen, wie ihr Gegenüber ihre Handlungen und Worte interpretiert. Indem Paare ihre Liebessprachen teilen und respektieren, können sie die Intimität in ihrer Beziehung vertiefen. Das wiederum hilft, eine Verbindung dauerhaft zu halten.

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Kommentare

User #6194 (nicht angemeldet)

Fickificki wird in den meisten Ländern gut verstanden.

User #4541 (nicht angemeldet)

Ech chomme jo met de zwöite scho ne z'rächt. Was wot etz dä met füf???

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