«Noch immer Single?»: Wie Sie unangenehmen Fragen ausweichen

Laura Martin
Laura Martin

Bern,

Die Feiertage sind oft von Familiengeselligkeit geprägt. Für Singles kann das bedeuten, sich unangenehmen Fragen zu ihrem Beziehungsstatus stellen zu müssen ...

Frau hält Ohren zu
Es gibt so Fragen, bei denen möchte man am liebsten auf Durchzug schalten. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Liebesleben der anderen ist manchmal wesentlich interessanter als das eigene.
  • Kein Wunder, dass da unangemessene Fragen kommen können, wenn jemand «noch» Single ist.
  • Ihre Reaktion darauf hängt davon ab, welche Einstellung Sie zu dem Thema haben.

Eigentlich geht es niemanden etwas an. Und trotzdem: Alleinstehende sehen sich oft mit neugierigen Fragen konfrontiert.

Ob es denn da gerade jemanden gibt? Oder ist man gar nicht auf der Suche? Nur, so langsam, ab einem gewissen Alter – da müsse man doch auch mal zusehen, sich zu binden …

Solche Fragen – gerne gestellt von Familienmitgliedern-, sind nervig. Und anmassend. Sie können aber einen liebevollen Kern haben. Man macht sich eben Sorgen um Sie.

Oma mit Enkelin
Fragen zum Beziehungsstatus sind oft nicht böse gemeint, können aber trotzdem nerven. - Depositphotos

Ist unnötig? Super, dann brauchen Sie jetzt nur noch die passende Antwort. Wir haben Tipps.

1. Humor als Verbündeter

Ein humorvoller Umgang mit der Situation kann Wunder wirken. So kann eine lustige Bemerkung die Stimmung auflockern und das Gegenüber mundtot machen.

«Mein Beziehungsstatus? Ich habe nach wie vor ein sehr enges, glücklich Verhältnis zu meinem Sofa.» Damit reagieren Sie schlagfertig und zeigen gleichzeitig, dass Sie mit Ihrem Singledasein happy sind.

2. Einmal Kurswechsel

Eine Taktik bei unangenehmen Fragen ist Ablenkung. Lenken Sie das Gespräch auf andere Themen, über die Sie gerne sprechen. Das kann Ihr Job sein oder eine Reise, die Sie kürzlich gemacht haben oder bald antreten möchten.

Tochter spricht mit Mutter
Themenwechsel bietet sich an, wenn man über eine Sache nicht reden möchte. - Depositphotos

Indem Sie das Gespräch geschickt auf positive Aspekte Ihres Lebens lenken, können Sie die Aufmerksamkeit von Ihrem Beziehungsstatus ablenken.

3. Fokus auf Selbstentwicklung

Liegt Ihr Fokus gerade einfach bei Ihnen? Völlig in Ordnung so. Das können Sie ruhig thematisieren, wenn Sie möchten.

Betonen Sie Ihre persönliche Entwicklung und die Erfüllung, die Sie aus Ihren eigenen Aktivitäten ziehen. Es gibt viele Menschen, die sehr gut allein zurechtkommen. Das bedeutet im Umkehrschluss ja nicht, dass sie einsam sind.

Frau wirkt glücklich
Vielleicht liegt der Fokus gerade auf einem selbst - was absolut in Ordnung. - Depositphotos

Sprechen Sie über persönliche Ziele, Lernprojekte, Ihre Leidenschaften, Hobbys, Unternehmungen mit Freunden. Das verdeutlicht: Ihr Lebensglück hängt nicht von einer Partnerschaft ab. Das ist übrigens generell ohnehin besser so.

4. Freimütige Offenheit

Angriff ist die beste Verteidigung. Nicht, dass Sie das nötig hätten. Aber wenn Sie sich wohl damit fühlen, sprechen Sie doch offen über Ihre Einstellung zum Singledasein.

Erwachsener Sohn mit Vater
Eltern wollen - auch später noch -, nur das Beste für Ihr Kind. Darum machen sie sich Gedanken um den Nachwuchs - Depositphotos

Erläutern Sie, dass Sie sich in dieser Lebensphase auf sich konzentrieren. Oder dass der richtige Partner eben noch nicht dabei war. Oder welche Gründe auch immer es für Ihren Beziehungsstatus gibt, über die Sie reden möchten. Offenheit kann oft für Verständnis sorgen.

5. Grenzen setzen

Bei Fragen zum Beziehungsstatus kommt es auch immer darauf an, wer fragt. Wird man bei jeder Begegnung mit Tante Helga unangenehm gelöchert, ist es okay, klare Grenzen zu setzen.

Sie müssen nicht jede Frage beantworten, die Ihnen gestellt wird. Höflich, aber bestimmt zu sagen, dass Sie darüber nicht sprechen möchten, ist zu respektieren.

Oder erkundigen Sie sich regelmässig bei Tante nach ihrem Liebesleben mit Onkel Heinz? Sollten Sie vielleicht mal tun …

Kommentare

User #5707 (nicht angemeldet)

Ich würde spiessige Milieus meiden, wo so blöde Fragen gestellt werden.

User #1990 (nicht angemeldet)

Ein paar aufrichtige Worte in dieser mittlerweile oberflächlichen Gesellschaft: Kein Partner an der Seite zu haben wenn es einem schlecht geht, finde ich wirklich traurig. Kollegen, Kolleginnen und Freunden ist gut und Recht, aber es ersetzt nie einen richtigen Lebensgefährten. So! Jetzt die üblichen Daumen nach unten!

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