Gewalt in der Beziehung: Diese Warnzeichen sollten Sie kennen
Gewalt in der Partnerschaft ist ein ernstes Problem, das leider häufig vorkommt. Es ist wichtig, die Warnzeichen zu erkennen, um rechtzeitig Hilfe zu suchen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wer Gewalt in der Partnerschaft erlebt, sollte sich Hilfe holen.
- Für Gewalt in der Beziehung gibt es einige Warnzeichen.
Gewalt in der Partnerschaft ist ein ernstes Problem, das leider auch in Schweizer Haushalten häufig vorkommt. Es ist wichtig, die Warnzeichen zu erkennen, um rechtzeitig Hilfe zu suchen.
Unter dem Begriff «Gewalt in der Partnerschaft» werden verschiedene Formen von Misshandlungen und Übergriffen zusammengefasst. Diese Formen der Gewalt können körperlicher, verbaler, emotionaler oder sexueller Natur sein.
Indikatoren für Gewalt in der Partnerschaft können sein: ständige Kritik, Demütigungen, Kontrollverhalten, körperliche Übergriffe oder erzwungener Geschlechtsverkehr. Häufig sind die Opfer von Partnerschaftsgewalt unsicher und schämen sich, darüber zu sprechen.
Wenn Sie bei sich oder jemandem in Ihrem Umfeld solche Warnzeichen erkennen, ist es wichtig, angemessen zu reagieren. Gewalt in der Partnerschaft darf nicht toleriert werden.
Arten von Gewalt in der Beziehung
Physische Gewalt umfasst körperliche Angriffe wie Schläge, Tritte oder Stösse. Verbale Gewalt äussert sich in beleidigender, abwertender oder bedrohender Sprache.
Emotionale Gewalt zielt darauf ab, die emotionale Stabilität und das Selbstwertgefühl des Partners zu untergraben.
Sexuelle Gewalt kann in Form von sexuellen Übergriffen oder erzwungenem Geschlechtsverkehr ausgeübt werden.
Mögliche Anzeichen können Verletzungen, Angst, Depression, Isolation oder ein ständiges Gefühl der Bedrohung sein.
Nicht wegschauen und handeln
Es gibt verschiedene Anzeichen, die auf Gewalt in der Beziehung hinweisen können. Dazu gehören körperliche Verletzungen wie blaue Flecken, Kratzer oder Knochenbrüche.
Aber auch verbale Gewalt, wie ständige Beleidigungen oder Demütigungen, gelten als Warnzeichen. Emotionale Gewalt, zum Beispiel durch Manipulation oder Kontrollverhalten, sind ebenfalls ernst zu nehmende Warnzeichen.
Wenn Sie Gewalt in der Beziehung wahrnehmen, ist es wichtig, nicht zu schweigen und die Situation ernst zu nehmen. Sprechen Sie mit einer Vertrauensperson über Ihre Erfahrungen und holen Sie sich professionelle Hilfe.
Schutz bei Familie oder Freunden suchen
Wenn Sie sich in einer akuten Gewaltsituation befinden, sollten Sie sich sofort in Sicherheit bringen und die Polizei rufen. Suchen Sie Zuflucht bei Freunden oder Verwandten. Wenn das nicht möglich ist, suchen Sie Schutz zum Beispiel in einem Frauenhaus.
Denken Sie daran, dass Gewalt in der Beziehung inakzeptabel ist und niemand sie verdient.
Hilfe vom Profi
Eine wichtige Anlaufstelle sind Beratungsstellen, die speziell auf häusliche Gewalt und Beziehungsgewalt spezialisiert sind. Dort finden Sie professionelle Unterstützung und können über Ihre Situation sprechen.
Frauenhäuser bieten ebenfalls Schutz und Zuflucht für Betroffene von Gewalt in der Beziehung. Sie arbeiten eng mit anderen Unterstützungsnetzwerken zusammen, um Ihnen bei der Bewältigung der Gewaltsituation zu helfen.
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Die Opferhilfe Schweiz bietet für alle Betroffenen und deren Umfeld in jedem Kanton kostenlose, vertrauliche und anonyme Beratung: opferhilfe-schweiz.ch. In einem akuten Notfall wählen Sie die Polizei unter 117.