Gutes Sexleben trotz Reizdarmsyndrom: Kein Ding der Unmöglichkeit
Bauchschmerzen und Blähungen können die Stimmung im Schlafzimmer verderben. Allerdings muss das Reizdarmsyndrom nicht das Ende deines Liebeslebens bedeuten.

Du kennst das Problem: Der perfekte Moment ist da, aber dein Reizdarmsyndrom (RDS) hat andere Pläne. Die Vielzahl an Auslösern für RDS – etwa bestimmte Lebensmittel, Medikamente und Stress – können spontane romantische Augenblicke schnell zunichtemachen.
Nicht nur der dringende Toilettengang ist ein Stimmungskiller. Auch Symptome wie Krämpfe, Blähungen oder Völlegefühl können den sexuellen Appetit dämpfen.
Ein unerwünschter Spielverderber im Schlafzimmer
Jede Art von Schmerz kann natürlich die Lust auf Sex mindern. Doch gerade bei RDS können die typischen Magen-Darm-Beschwerden es besonders schwer machen, in Stimmung zu kommen.

Dazu kommt noch das mögliche negative Selbstbild durch körperliche Veränderungen wie einen aufgeblähten Bauch. Bestimmte Positionen könnten auch die Bauchschmerzen oder die Übelkeit verschlimmern – vor allem, wenn man unter Verstopfung leidet.
Aber selbst ohne physische Anzeichen von RDS könnte man sich ständig fragen, ob sie plötzlich auftreten könnten. Die Unvorhersehbarkeit von Schüben kann Ängste schüren und einen Teufelskreis aus körperlichen und psychischen Symptomen in Gang setzen.
So gelingt ein erfülltes Sexleben trotz RDS
Keine FODMAP-Lebensmittel vor dem Liebesspiel: Lebensmittel, die reich an bestimmten Kohlenhydraten sind (FODMAP), können Symptome bei vielen Menschen mit Verdauungsproblemen verschlimmern. Meide sie daher, wenn du eine romantische Zeit im Schlafzimmer planst.
Weniger Alkohol: Alkohol ist bekannt dafür, dass er Durchfall verursacht – auch bei Menschen ohne RDS, weshalb man lieber verzichtet. Zudem solltest du so viel Kontrolle wie möglich über deinen Geist und Körper behalten, insbesondere in einer ohnehin schon unvorhersehbaren Situation.
Strategisch planen: Selbst wenn deine RDS-Episoden plötzlich auftauchen können, hast du vielleicht eine allgemeine Vorstellung davon, wann im Laufe des Tages die Symptome normalerweise auftreten. Etwas Planung kann daher hilfreich sein.
Was dir ausserdem hilft
Spaziergang nach dem Essen: Wenn dein Magen-Darm-System Schwierigkeiten hat, Nahrung und Gas durch deinen Körper zu transportieren, kann Bewegung helfen. Gönne dir daher regelmässige Verdauungsspaziergänge.

Atme tief ein während des Akts: Stressabbau kann deinem Verdauungssystem guttun. Hier kommt die tiefe Zwerchfellatmung ins Spiel: Sie unterstützt dich dabei, dich zu entspannen.
Sprich mit deinem Partner: Es ist wichtig, offen über deine Situation zu sprechen und Ängste nicht in sich hineinzufressen. Generell begünstigt eine offene Kommunikation häufig, dass sich das Sexleben in einer Partnerschaft verbessert.