Mobbing in der Partnerschaft: Was können Sie tun?
Menschen in einer Beziehung sollten respektvoll miteinander umgehen. Schlägt die Harmonie in Demütigung um, kann man von Partnerschaftsmobbing sprechen.
Das Wichtigste in Kürze
- Von Mobbing wird oft im Zusammenhang mit der Schule oder dem Arbeitsplatz gesprochen.
- Auch in der Beziehung kann es zu Mobbing kommen.
- Es gibt verschiedene Anzeichen, mit denen man Partnerschaftsmobbing identifizieren kann.
Mobbing in der Partnerschaft ist ein sensibles Thema, das oft übersehen und unterschätzt wird. Über diese ständige und massive Art der Demütigung spricht man meist nur im Zusammenhang mit der Schule oder dem Arbeitsplatz.
Betroffene von Mobbing in der Partnerschaft sind sich oft nicht bewusst, was sie erdulden müssen. Und wenn doch, dann ist die Hemmschwelle oft zu hoch, um sich frühzeitig Hilfe zu suchen. Es gibt jedoch einige Anzeichen, an denen man Mobbing in der Partnerschaft erkennen kann.
Vom Partner gemobbt: Wenn der Respekt verschwindet
Partnerschaftsmobbing tritt auf, wenn in einer Beziehung eine Person systematisch und absichtlich von ihrem Partner schikaniert oder manipuliert wird. Das kann auf emotionaler, verbaler oder physischer Ebene erfolgen.
Von Mobbing in der Partnerschaft spricht man etwa, wenn ständige Beleidigungen fallen oder der Partner einen verbal demütigt. Hier spielt es keine Rolle, ob die Demütigungen in der Öffentlichkeit oder im Privaten geäussert werden.
Nach einem Streit kehren Paare begegnen sich harmonische Paare wieder mit Respekt. In einer Partnerschaft, in dem eine Person gemobbt wird, ist dies meist nicht der Fall. Dies kann zu ernsthaften emotionalen Schäden führen und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.
Wie erkennt man Mobbing in der Partnerschaft?
Partnerschaftsmobbing kann sich auf verschiedene Arten äussern. Ihr Partner kritisiert ständig Ihr Verhalten, Aussehen oder Ihre Fähigkeiten und lässt keine Gelegenheit aus, um Sie herabzusetzen? Ihr Partner versucht, Sie von Freunden und Familie zu isolieren, um Ihre sozialen Kontakte zu kontrollieren? Dann sind Sie vermutlich von Partnerschaftsmobbing betroffen.
Es kann auch sein, dass Sie sich gezwungen fühlen, Dinge zu tun, die Sie nicht möchten. Und das nur, um Ihren Partner zufriedenzustellen. Ihr Partner benutzt wahrscheinlich auch beleidigende oder abwertende Sprache, um Sie zu verletzen.
Oft versucht ein mobbender Partner, Ihre Aktivitäten zu kontrollieren, um Macht über Sie auszuüben. Ihr Partner gibt Ihnen die Schuld für Probleme in der Beziehung. Er weigert sich, Verantwortung für sein eigenes Verhalten zu übernehmen.
Die verheerenden Auswirkungen von Mobbing in der Partnerschaft
Partnerschaftsmobbing kann ernsthafte Auswirkungen auf Ihr emotionales Wohlbefinden haben. Ständige Kritik und Abwertung können zu einem niedrigen Selbstwertgefühl führen. Mobbing kann zudem Angstzustände, Depressionen und Stress verursachen.
Viele Betroffene beschreiben zudem, dass das Gefühl der Isolation zu sozialer Einsamkeit und Rückzug führen kann. Die kontinuierliche Manipulation kann ebenso Ihr Selbstvertrauen erheblich beeinträchtigen.
Mobbing in der Partnerschaft: Was kann man tun?
Wenn Sie befürchten, von Ihrem Partner gemobbt zu werden, sollten Sie an Ihre eigene Sicherheit denken. Ihr Wohlbefinden hat oberste Priorität.
Nehmen Sie sich Zeit, um Ihre Gefühle und die Dynamik Ihrer Beziehung zu analysieren. Seien Sie klar in Bezug auf Ihre Grenzen und lassen Sie sich nicht zu unangemessenem Verhalten zwingen. Sprechen Sie mit Freunden, Familie oder einem professionellen Berater über Ihre Situation. In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, sich psychologische Hilfe zu sorgen.
Wenn die Beziehung Ihnen mehr schadet als nützt, könnte eine Trennung oder eine vorübergehende Trennung die richtige Wahl sein. Bei schwerem Mobbing ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten.