Zyklustracker: Wie sicher sind die digitalen Helfer?
Verhütung, ganz natürlich, ohne Hormone – dank Zyklustracker geht das heute einfach und unkompliziert. Doch wie sicher sind sie?
Das Wichtigste in Kürze
- Zyklustracker stellen eine hormonfreie Alternative zur Verhütung dar.
- Es gibt sie etwa in Form von Apps oder Wearables.
- Bei ihrer Nutzung spielen Sorgfalt und Zuverlässigkeit eine grosse Rolle.
Moderne Technologie hat viele Bereiche unseres Lebens revolutioniert. Auch die Familienplanung. Zyklustracker, oft in Form von Apps oder Wearables, versprechen eine natürliche und präzise Methode der Verhütung. Doch wie sicher sind diese digitalen Helfer tatsächlich?
Funktionsweise von Zyklustrackern
Zyklustracker bieten Frauen die Möglichkeit zur natürlichen Verhütung. Dafür verwenden sie Daten wie Temperaturmessungen, Zervixschleimbeobachtung und Menstruationszykluslängen. Das Ziel dabei: fruchtbare und weniger fruchtbare Phasen im Menstruationszyklus zu identifizieren.
Die Technologie basiert auf dem Verständnis der physiologischen Veränderungen im weiblichen Körper während des Zyklus.
Natürliche Verhütungsmethode
Im Gegensatz zu hormonellen Verhütungsmethoden setzt die Nutzung von Zyklustrackern auf den natürlichen Zyklus der Frau. Das kann für diejenigen, die eine hormonelle Verhütungsmittel ablehnen oder nicht vertragen, eine attraktive Option sein.
Zuverlässigkeit ist gefragt
Wie sicher Zyklustracker sind, hängt stark von der korrekten Anwendung ab. Bei sorgfältiger und konsistenter Nutzung können sie eine hohe Zuverlässigkeit aufweisen. Jedoch erfordert es Disziplin und genaue Dateneingabe, um die Effektivität zu gewährleisten.
Fehlerquellen und individuelle Unterschiede
Fehlerquellen wie unregelmässige Zyklusmuster, Krankheiten oder Stress können die Genauigkeit von Zyklustrackern beeinflussen.
Jeder Körper ist einzigartig, und individuelle Unterschiede können die Vorhersagegenauigkeit beeinträchtigen.
Zusätzliche Sicherheitsmassnahmen
Für diejenigen, die auf Nummer sicher gehen möchten, empfiehlt es sich, zusätzliche Verhütungsmethoden wie Kondome zu verwenden. Insbesondere in Zeiten höherer Fruchtbarkeit laut Zyklustracker. Das ist ein Vorteil dieser Apps oder Wearables: Man hat seine fruchtbaren und unfruchtbaren generell etwas besser im Blick.
Apropos Sicherheit – wie sieht es aus mit Datenschutz?
Datenschutz ist ein Aspekt, der bei Zyklustrackern häufig nicht gut weg kommt. Das fand die «Mozilla Foundation» laut der Nachrichten-Website «Netzpolitik.org» im Rahmen einer Studie heraus. Sie kritisierte, dass der Umgang vieler entsprechender Apps mit den sensiblen, intimen Gesundheitsdaten nicht angemessen sei.