Aretha Franklin mit 76 gestorben

Die Queen of Soul Aretha Frankin ist gestorben. Die Sängerin war längere Zeit schwer krank.

US-Soul-Diva Aretha Franklin bei einem Auftritt im Weissen Haus zwei Jahre vor ihrem Tod.
US-Soul-Diva Aretha Franklin bei einem Auftritt im Weissen Haus zwei Jahre vor ihrem Tod. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Soul-Sängerin Aretha Franklin ist verstorben.
  • Die Sängerin litt an einer schweren Krankheit.

Soul-Star Aretha Franklin ist mit 76 Jahren an Krebs gestorben. Sie war zuvor in ein Spital eingeliefert worden.

«In einem der dunkelsten Momente unseres Lebens können wir nicht die angebrachten Worte finden, um den Schmerz in unseren Herzen auszudrücken», erklärte Franklins Familie in einer Mitteilung. «Wir haben unsere Matriarchin verloren, den Fels unserer Familie», hiess es. «Wir haben eure Liebe für Aretha gefühlt und es hilft uns zu wissen, dass ihr Erbe weiterleben wird.»

Der frühere US-Präsident Bill Clinton sagte, er und seine Frau Hillary trauerten um Franklin. Die Sängerin sei «einer der grössten Schätze Amerikas» gewesen. «Mehr als 50 Jahre lang hat sie unsere Seelen berührt.» Der britische Sänger Elton John bezeichnete Franklin als «bedeutendste Soul-Sängerin aller Zeiten». «Der Verlust von Aretha Franklin ist ein Schlag für all diejenigen, die echte Musik lieben: Musik vom Herzen, von der Seele und der Kirche», schrieb John bei Instagram.

Die 1942 geborene «First Lady of Soul» war Sängerin, Songwriterin und Pianistin und gilt als eine der prägenden Stimmen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – nicht nur aus musikalischer Sicht, sondern auch wegen ihrem Nummer-eins-Hit «Respect». Dieser wurde zur Hymne der afroamerikanischen Befreiungs- und der Frauenbewegung.

Einfluss, Ehrungen und Erfolge

Aretha Franklin machte auch Abstecher in andere Stilrichtungen: Gospel, Jazz, bis hin zu Pop und Dance. Nach ihrem Auftritt im Film «Blues Brothers» (mit «Respect») knüpfte sie Erfolg an Erfolg und nahm viele Duette auf: Mit George Michael, Annie Lennox von den Eurythmics, dem «Godfather of Soul» James Brown und mit Elton John.

1998 sprang sie für Luciano Pavarotti ein und sang Puccinis Opernarie «Nessun dorma». Allein den Grammy für beste R&B-Künstlerin gewann sie 11 Mal. Sie war die erste Frau in der Rock and Roll Hall of Fame, das Magazin «Rollingstone» setzte sie 2008 auf Platz 1 der besten Sänger aller Zeiten und 2014 wurde gar ein Asteroid nach ihr benannt.

Schon vor einigen Tagen war bekannt geworden, dass Franklin schwer erkrankt sei und Hospizpflege erhalte. Freunde und Wegbegleiter wie der Sänger Stevie Wonder und der schwarze Bürgerrechtler Jesse Jackson hatten die Musikerin daraufhin in ihrem Haus in Detroit besucht. Aktivisten hatten Mahnwachen und Kirchen Andachten angekündigt. Zahlreiche Prominente schickten Genesungswünsche.

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