Faszinierende historische Stadtrundgänge in der Ostschweiz erleben
Die Ostschweiz hat nicht nur schöne Landschaften zu bieten, sondern auch eine reichhaltige Geschichte. Diese kann auf historischen Stadtführungen erlebt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- In geführten Stadtrundgängen lässt sich die Geschichte der Ostschweiz erleben.
- Historische Figuren als Tourguides geben Einblick in den Alltag der damaligen Zeit.
- Ob Textilgeschichte, starke Frauen oder Rosen: In der Region gibt es viel zu entdecken.
Die Ostschweiz ist reich an Geschichte, Tradition und historischen Wahrzeichen. Gleich mehrere Städte in dieser Region tragen das Welterbe-Label der UNESCO. Auf historischen Entdeckungstouren kann man Geschichte neu erleben.
Wir stellen fünf Erlebnistouren vor.
Die Schaffhauser Altstadt mit der Krämerin entdecken
Eine mittelalterliche Krämerin begleitet die Besucher auf einer Zeitreise durch die Gassen von Schaffhausen.
Auf der rund einstündigen Altstadt-Führung erfahren die Teilnehmer spannende Fakten von der mittelalterlichen Krämerin «Brunhilde von Wunderstätten».
Schaffhausen ist die Stadt der 171 Erker. Sie hat eine faszinierende Vergangenheit und verbirgt interessante Geschichten vom Mittelalter bis heute. Auf lockere Art und Weise wird den Besuchern so die Geschichte von Schaffhausen nähergebracht. Diese Führung ist besonders für Kinder unterhaltsam und kurzweilig.
Historische Themenführung mit der Dienstmagd in St.Gallen
Wer historische Führungen mag, sollte sich auch die Themenführung mit einer Magd in St.Gallen anschauen. Auf diesem szenischen Rundgang werden die Teilnehmer in den Alltag einer St.Galler Dienstmagd im 16. Jahrhundert entführt.
Die Dienstmagd erzählt aus ihrem Leben und gibt einen amüsanten Einblick in die Sitten und Unsitten der damaligen Zeit.
Die Reise in die St.Galler Vergangenheit gibt einen Einblick in das alltägliche Leben des einfachen Volkes. Etwas Nostalgie und Sehnsucht nach der guten alten Zeit ohne Handy und Social Media kann dabei durchaus aufkommen.
Textilweg Stadt St.Gallen
Die Ostschweiz blickt auf eine lange textile Tradition zurück. Noch immer ist das lokale Know-How international gefragt. St.Gallen ist besonders bekannt für seine hochwertigen Stoffe und Spitzen.
Ein Themenpfad durch die Stadt St.Gallen vermittelt nun interessantes Wissen zur Ostschweizer Textilindustrie.
Der Textilweg führt über fünf Kilometer durch die Innenstadt. An einzelnen Stationen sind QR-Codes angebracht, die interessante Fakten über die Gebäude und das textile Erbe in St.Gallen vermitteln.
Frauenstadtrundgang in Arbon
Auch Arbon im Kanton Thurgau blickt auf eine textile Vergangenheit zurück. Die Stadt am Bodensee erlangte durch den Bau von Textilmaschinen der Firma Saurer im 20. Jahrhundert Weltruf. Die historischen Maschinen kann man noch immer im Saurer Museum betrachten.
Beim Frauenstadtrundgang geht es aber nicht nur um die textile Vergangenheit, sondern um den Beitrag der Frauen in der Region. Die Organisatorinnen des Rundgangs zeigen, wie Frauen das soziale, kulturelle, wirtschaftliche und politische Leben der Stadt geprägt haben.
Trockene Zahlen und geschichtliche Begebenheiten werden mit Anekdoten und Fotografien erlebbar gemacht. Und immer wieder taucht eine Frauenfigur auf, die scheinbar direkt der Geschichte entsprungen ist.
Führung durch barocke Rosengärten in Bischofszell
Auf welche Zeit die Liebe zur Rose der Bischofszeller zurückgeht, ist nicht geklärt. Ob die Benediktinermönche des Klosters St.Gallen oder die Leinwandhändler auf ihren Handelsreisen nach Frankreich sich vom betörenden Duft der Rose verzaubern liessen, ist bis jetzt ungeklärt – und Gegenstand vieler Mythen.
Anhand der barocken Rosengärten lassen sich allerhand blumige Geschichten über die Region erzählen. Diese erfährt man in einer Führung durch die Blumenpracht.
Bischofszell wurde übrigens von Gesellschaft Schweizerischer Rosenfreunde 2005 zur Rosenstadt im Thurgau ernannt.