Polen zum Schmecken und Erleben: Kulinarik trifft Stadtgeschichte
Lust auf deftiges Essen und geschichtsträchtige Städte mit modernem Charme? Dann könnte Polen die richtige Wahl sein.

Polen ist ein Land voller Kontraste – mittelalterliche Burgen stehen neben unberührten Wäldern, pulsierende Städte treffen auf stille Gebirgslandschaften. Seine Geschichte ist tief verwurzelt, seine Natur beeindruckend vielseitig und auch das Essen hat Tradition.
Du planst eine Reise in das Land? Was du unbedingt probieren solltest und welche Städte sich lohnen, haben wir zusammengefasst.
Polens Kulinarik: Zwischen Tradition und Moderne
Polens Küche vereint bodenständige Hausmannskost mit regionalen Spezialitäten und modernen Einflüssen. Klassiker wie Pierogi – gefüllte Teigtaschen mit herzhaften oder süssen Füllungen – sind landesweit beliebt.
Bigos ist ein deftiger Krauteintopf mit Fleisch und Pilzen. Er gilt als Nationalgericht und entfaltet sein volles Aroma nach mehreren Tagen. In Küstenstädten wie Gdańsk gibt es fangfrischen Fisch und Meeresfrüchte.

Die Region Podlachien ist bekannt für ihre Tatarenküche. Wer das authentische Polen schmecken will, sollte in einer Bar Mleczny einkehren – den ehemaligen Milchbars, die günstige und hausgemachte Speisen anbieten.
Warschau: Die moderne Hauptstadt Polens
Warschau, die pulsierende Hauptstadt Polens, präsentiert eine beeindruckende Mischung aus historischer und moderner Architektur. Nach der nahezu vollständigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Altstadt sorgfältig rekonstruiert und gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Zeitgenössische Bauten wie der Kultur- und Wissenschaftspalast prägen das Stadtbild und zeugen vom Wiederaufbau und der Entwicklung der Stadt. Warschau ist ein Zentrum für Kultur, Bildung und Wirtschaft, mit einer lebendigen Kunstszene und zahlreichen Festivals das ganze Jahr über.
Die Stadt bietet zudem eine vielfältige Gastronomieszene, die traditionelle polnische Küche mit internationalen Einflüssen vereint. Ein Spaziergang entlang der Weichsel oder ein Besuch in einem der vielen Parks bietet Erholung mitten in der Metropole.
Krakau: Das Tor zur polnischen Geschichte
Krakau, eine der ältesten Städte Polens, beeindruckt mit ihrer gut erhaltenen Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Im Herzen der Stadt liegt der Rynek Główny, der grösste mittelalterliche Marktplatz Europas, umgeben von historischen Gebäuden und den berühmten Tuchhallen.

Die Stadt beherbergt zahlreiche Museen, darunter die ehemalige Fabrik von Oskar Schindler, die heute ein Museum ist und an die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs erinnert. Neben ihrer reichen Geschichte bietet Krakau auch grüne Oasen.
Innerhalb der Stadtgrenzen befinden sich mehrere Naturschutzgebiete, die zum Entspannen einladen. Die Kombination aus kulturellem Erbe und natürlicher Schönheit macht Krakau zu einem unverzichtbaren Reiseziel in Polen.
Wrocław: Die Brückenstadt mit Charme
Wrocław, auch bekannt als Breslau, liegt an der Oder und erstreckt sich über 12 Inseln, die durch mehr als 100 Brücken verbunden sind. Diese einzigartige Lage verleiht der Stadt ihren besonderen Charakter und den Beinamen «Venedig Polens».
Der Marktplatz, einer der grössten in Europa, ist umgeben von farbenfrohen Bürgerhäusern und dem gotischen Rathaus. Wrocław ist bekannt für seine Zwerge: Über 300 kleine Bronzefiguren sind in der ganzen Stadt verteilt und erzählen ihre eigene Geschichte.

Die Stadt beherbergt zahlreiche Theater, Museen und eine renommierte Universität, die das kulturelle Leben bereichern. Sie wurde 2016 übrigens zur Kulturhauptstadt Europas ernannt und zieht seitdem noch mehr Besucher an.