Via Berna: Sehenswürdigkeiten auf Schritt und Tritt
Das Wichtigste in Kürze
- Nur die ViaBerna verfügt in der Schweiz über das Label «Leading Quality Trail».
- Zu den strengen LQT-Kriterien gehört kulturelle Vielfalt am Wegrand.
- Zwischen Jura und Oberland bietet die Weitwanderung allerlei fürs Auge.
Nicht nur Ruhe und Natur, sondern auch gefällige Ortszenen sowie lokale und überregionale Sehenswürdigkeiten sind notwendig, um das Gütesiegel der Europäischen Wandervereinigung zu erhalten: das internationale Label «Leading Quality Trail».
Für die ViaBerna ist das kein Problem. Schliesslich strotzt der Ferienkanton Bern nur so vor kulturellen Angeboten und Höhepunkten. Und dieser Reichtum zeigt sich auf allen 20 Etappen der 300 Kilometer langen Weitwanderstrecke.
Im Reich der Uhren
Schon beim Start zur ersten Etappe in Bellelay wartet ein kulturell-kulinarischer Höhepunkt: In einem Nebengebäude des altehrwürdigen Klosters befindet sich das «Maison de la Tête-de-Moine». Das Museum präsentiert einen Rückblick auf die 800-jährige Geschichte des bekannten «Mönchskopf»-Käses, welcher im Laden auch gleich degustiert und gekauft werden kann.
Auf den nächsten Etappen treffen die Wandernden dann auf das Erbe der lokalen Uhrenindustrie: Das Longines-Museum in St-Imier, das Uhrmacherdorf Tramelan und das Museum «Cité du Temps» (Swatch und Omega) in Biel laden zu Besichtigungen und Führungen ein.
Von Tempeln und Schlössern
Bereit für die nächsten Teilstrecken? Im Bieler Seeland sind es imposante Kirchen, historische Brücken oder die römische Tempelanlage «Petinesca» am Jäissberg bei Studen, welche die ViaBerna-Gänger empfangen.
Nun folgt die Route weiter der Aare flussaufwärts nach Bern. Die Hauptstadt bezaubert nicht nur mit Bärenpark und Zytglogge, sondern auch mit einer abwechslungsreichen Museen-Landschaft und dem berühmten Münster.
Weiter geht’s dem Wasser der Aare entlang: Hinter Bern trifft man schliesslich je länger je mehr auf imposante Burgen und prächtige Schlösser.
Dem alten Saumweg nach
Ja, auch im Berner Oberland wird im Kulturbereich nicht gegeizt. Die ViaBerna führt dort unter anderem am Strättligturm bei Gwatt, an der historischen Säge Isenfluh oder an der Säumertaverne auf der Schynigen Platte vorbei.
Die letzte Etappe der ViaBerna bringt einen schliesslich ab Gadmen über die alte Passroute, abseits der befahrbaren Strasse, hoch auf den Sustenpass. Dieser alte Saumweg, der mit Trockenmauern, Steintreppen und Platten hergerichtet wurde, gilt als eine der schönsten Passrouten der Schweiz.
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Artikel von Tourismus Lifestyle Verlag / Michael Lehner