Warum bei vielen Airlines die Sitzreihe 13 fehlt
Kannst du dich erinnern, auf einem Flug jemals in Reihe 13 gesessen zu haben? Mit guter Wahrscheinlichkeit nicht, denn viele Airlines streichen diese.
Wirfst du einen Blick auf die Sitzplatzkarte eines Flugzeugs, so kannst du feststellen, dass Reihe 13 oft fehlt. Dies ist kein Zufall oder Fehler.
Vielmehr handelt es sich um eine bewusste Entscheidung vieler Fluggesellschaften weltweit. Diese Praxis basiert auf dem weit verbreiteten Aberglauben, dass die Zahl 13 Unglück bringt.
Durch das Auslassen dieser «verfluchten» Reihe wollen Airlines vermeiden, dass abergläubische Passagiere unruhig werden, wenn sie in dieser Reihe sitzen.
Aberglaube in der Luftfahrt
Tatsächlich betrachten viele Kulturen die Zahl 13 als Unglücksbringer. Daher haben zahlreiche Airlines reagiert und lassen einfach die Reihe 13 aus ihren Sitznummern weg.
Die Reihen springen direkt von 12 zu 14. Nüchtern betrachtet, scheint es zwar seltsam, eine derartige Änderung aufgrund abergläubischer Passagiere vorzunehmen. Das gilt besonders, da bei einem Flugzeugunglück alle Insassen, nicht nur die in Reihe 13, betroffen sind.
Andererseits: Warum sollten ängstliche Passagiere nicht ein kleines Stück mehr Sicherheit fühlen?
Welche Airlines machen mit?
Längst folgen viele Fluggesellschaften diesem Brauch, beispielsweise Lufthansa, Air France, ITA und Ryanair. Bei den grossen Fluggesellschaften in Grossbritannien lässt nur Virgin Atlantic die Reihe 13 aus, British Airways, easyJet und Jet2 tun dies nicht.
In Asien sind es unter anderem China Airlines, Cathay Pacific, Hong Kong Airlines sowie Thai Airways und Singapore Airlines, die sich dieser Praxis anschliessen. Übrigens passt man sich hinsichtlich der abergläubischen Bräuche rund um den Globus an:
So wird beispielsweise in Ländern wie Italien oder Brasilien, wo diese Zahl als Unglückszahl gilt, auch oft die Reihe 17 übersprungen. In China wiederum ist es die Zahl vier, da sie phonetisch dem Wort für «Tod» ähnelt.