Wenn der Sonnencreme-Automat für mehr Umsatz an der Bar sorgt

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USA,

Beim «SnappyScreen» müssen sich Gäste einfach nur in die Kabine stellen und werden innert zehn Sekunden von Kopf bis Fuss mit Sonnencreme eingesprayt. Die Hotels, die den Automaten aufgestellt haben, freuen sich über einen unerwarteten Nebeneffekt.

SnappyScreens sorgen für ein unkompliziertes und schnelles Einsprayen mit Sonnencreme, Bild: SnappyScreen.
SnappyScreens sorgen für ein unkompliziertes und schnelles Einsprayen mit Sonnencreme, Bild: SnappyScreen. - Community

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Amerikanerin hat einen Automaten erfunden, der eine Person in zehn Sekunden komplett mit Sonnencreme einsprayt.
  • Bislang bieten 10 Hotels und Resorts ihren Gästen den Sonnencreme-Automat namens SnappyScreen an.
  • Die erstaunliche Erkenntnis: Dort wor der Automat in Betrieb ist, steigt der Umsatz an der Pool-Bar.

Zu Ferien in der Sonne gehört die Sonnencreme dazu. Das ständige eincremen kann aber ziemlich ermüdend sein – diese Erfahrung hat auch die New Yorkerin Kristen McClellan gemacht. Und sich etwas einfallen lassen: Einen Automaten, der über verschiedene Düsen eine Person in zehn Sekunden von Kopf bis Fuss mit Sonnencreme einsprayt.

Die Abnehmer waren schnell gefunden: Bislang 10 Hotels und Resorts in den USA, Mexiko und der Karibik bieten ihren Gästen den Sonnencreme-Automat namens SnappyScreen an. Darunter grosse Hotelbrands wie Marriott, Ritz Carlton oder Hyatt. Aufgestellt wird SnappyScreen meist in Poolnähe oder direkt am Strand. Die Hotels können den Gästen eine Karte ausstellen, die ähnlich wie eine Kreditkarte funktioniert und mit einer bestimmten Menge an SnappyScreen-Credits geladen werden kann.

Wer den Automaten nutzen will, kann zunächst auf dem Touchscreen den gewünschten Lichtschutzfaktor (15, 30 oder 40) eingeben und sich dann auf das Podest in der auf den Seiten offenen Kabine stellen. Via Düsen wird die Sonnencreme umfassend aufgetragen. Einweg-Brillen schützen dabei die Augen. Die ausgegebene Sonnencreme wurde von McClellan selber mitentwickelt und ist frei von Oxybenzon, Parabenen und Alkohol und ist auch für jegliche Art von Kleidung ungefährlich.

Bald auch auf Kreuzfahrtschiffen?

Die bei der Firmengründung im Jahr 2008 erst 19 Jahre junge McClellan nennt gleich mehrere Pluspunkte ihres Automaten: Wenn ein SnappyScreen zur Verfügung stehe, würden Hotelgäste pro Tag durchschnittlich 26 US-Dollar mehr für Essen und Trinken an der Pool- oder Strandbar ausgeben. Und im Zeitalter der Online-Buchungen könne das Vorhandensein eines SnappyScreens das Zünglein an der Waage bei der Vergabe von vier oder fünf Sternen auf Bewertungsportalen wie TripAdvisor spielen.

Im Four Seasons Dallas in Las Colinas, wo SnappyScreen vor Beginn der Sommersaison 2017 installiert wurde, verzeichnete die Abteilung für Lebensmittel und Getränke einen Anstieg von $ 170.000 gegenüber dem Vorjahr - das ist ein Umsatzplus von 31 Prozent.

SnappyScreens sind bislang hauptsächlich in Vier- und Fünf-Sterne-Hotels anzutreffen. Geplant ist laut McClellan aber eine Erweiterung des Kundenstamms auf Kreuzfahrtgesellschaften, Wasser- und Freizeitparks wie auch Gemeinden. Auf Ende des Jahrs soll zudem eine weiterentwickelte Form von SnappyScreen auf den Markt gebracht werden.

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