Bundesamt für Gesundheit: Schweizer Paar steckt sich möglicherweise mit Tollwut an

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Ein Schweizer Paar hatte bei einem Aufenthalt in Florida (USA) Kontakt mit einer Fledermaus. Das Bundesamt für Gesundheit sagte, dass sie sich vielleicht an Tollwut angesteckt haben. Nach dem Paar wird nun gesucht.

Das Paar hob in Florida eine Fledermaus vom Boden und brachte diese in eine Tierklinik.
Das Paar hob in Florida eine Fledermaus vom Boden und brachte diese in eine Tierklinik. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Gesundheitsbehörden suchen nach einem Paar, das sich möglicherweise mit Tollwut angesteckt hat.
  • Sie haben vor rund zwei Wochen in Florida eine Fledermaus vom Boden aufgehoben und in eine Tierklinik gebracht.
  • Das Tier wurde in den USA positiv auf Tollwut getestet.

Die Schweizer Gesundheitsbehörden sind auf der Suche nach einem Paar, das sich möglicherweise mit Tollwut angesteckt hat. Die Frau und der Mann haben vor rund zwei Wochen in Florida eine Fledermaus vom Boden aufgehoben und in eine Tierklinik gebracht.

Wenige Tage später wurde das Tier positiv auf Tollwut getestet. Die amerikanischen Gesundheitsbehörden informierten daraufhin das Bundesamt für Gesundheit (BAG), dass sich die beiden Schweizer Touristen möglicherweise mit dem Virus angesteckt haben, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.

Tödliche Erreger

Dieses wird über den Speichel des infizierten Tiers ausgeschieden. Der tödliche Erreger kann durch eine Bissverletzung oder durch Lecken einer Haut- oder Schleimhautverletzung übertragen werden. Bis die Krankheit ausbricht, kann es mehrere Monate dauern. So lange noch keine Symptome aufgetreten sind, kann Tollwut mit einer so genannten postexpositionellen Impfung erfolgreich verhindert werden, schreibt das BAG. Danach ist der Verlauf tödlich.

Gemäss der Mitteilung handelt es sich bei dem betroffenen Paar um eine Frau und einen Mann im Alter zwischen 50 und 60 Jahren. Der Mann gab an, in einem Schädlingsbekämpfungsunternehmen zu arbeiten. Das BAG ruft die beiden Personen dazu auf, sich sofort mit dem Hausarzt in Verbindung zu setzen und das BAG zu informieren.

Kommentare

Weiterlesen

Mehr aus Stadt Bern