Bis Ende Jahr muss die Swisscom noch 200'000 Kunden zum Wechsel von analoge auf digitale Telefonie überreden. Die meisten davon sind ältere Menschen.
Weg mit den analogen Telefonen.
Weg mit den analogen Telefonen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 1,9 Millionen Swisscom-Kunden telefonieren über das Internet, nur noch 200'000 analog.
  • Diesem Netz wird Anfang 2018 der Stecker gezogen.
  • Die meisten Betroffenen sind ältere Menschen.
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Ab nächstem Jahr zieht die Swisscom der analogen Telefonie den Stecker, wie der Konzern vor über drei Jahren angekündigt hatte. Umgestellt werde regionenweise, sagte der Verantwortliche, Beat Döös, am Mittwoch in einer Telefonkonferenz.

Die ersten 20 Gemeinden in den Regionen Uster, Zürich Ober- und Unterstrass, Aarberg sowie Nyon würden ab Februar damit beginnen. Danach folgten vier Grossregionen.

Von den verbliebenen 200'000 Kunden seien viele ältere Menschen, die nur einen Festnetzanschluss bei der Swisscom hätten. Diese Zielgruppe sei sehr anspruchsvoll und schwierig, sagte Döös. Es gebe Leute, die seien sehr ängstlich. Diese lasse man nicht allein. Man kontaktiere jeden Privatkunden, zunächst mit einem Brief, dann per Telefon.

Es gebe Spezialteams von Kundenberatern, die sich um solche Menschen kümmern würden, sagte Döös. Je nach Fall komme ein Techniker gratis vorbei, um die Umstellung vorzunehmen.

Neu bekämen die Kunden einen Router. Damit müssen sie ihr Telefon statt wie bisher in die Buchse an der Wand neu in den Router einstöpseln. Das funktioniere sogar mit den alten Wählscheibentelefonen, wenn man einen speziellen Verbindungsstecker kaufe, sagte Swisscom-Sprecher Armin Schädeli auf Anfrage.

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