Twitter sperrt tausende verdächtige Accounts

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USA,

Die US-Justiz vermutet, dass Facebook und Twitter als Plattformen für die Manipulation der US-Präsidentschaftswahl dienten. Twitter kehrt nun vor der eigenen Haustür und sperrt verdächtige Accounts.

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Die beiden Apps Facebook und Twitter sind auf einem Smartphone zu sehen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Twitter sperrt tausende verdächtige Accounts.
  • Zusammen mit Facebook soll Twitter als Plattform für die Manipulation der US-Präsidentschaftswahl gedient haben.
  • Geprüft wird eine Steuerung durch Social Bots.

Der US-Kurznachrichtendienst Twitter hat tausende Accounts gesperrt, um zu prüfen ob diese von Social Bots gesteuert sein könnten. Das berichteten US-Medien am Mittwochabend (Ortszeit) unter Berufung auf das Unternehmen.

Die genaue Zahl der gesperrten Konten gab Twitter nicht bekannt, bestätigte aber, dass derzeit vermehrt verdächtige Account-Aktivitäten geprüft würden. Dazu gehören auch das automatisierte Veröffentlichen von Tweets durch Social Bots. Mehrere Nutzerkonten seien im Zuge dessen gesperrt und die Kontoinhaber aufgefordert worden, ihre Telefonnummern anzugeben.

«Wenn ein Konto gesperrt wird und der Nutzer aufgefordert wird, eine Telefonnummer anzugeben, wird das Konto aus den Follower-Zählungen entfernt, bis eine Telefonnummer angegeben wird. Das ist Teil unserer fortlaufenden, umfassenden Bemühungen, Twitter für alle sicherer und gesünder zu machen», sagte einer Sprecherin der Firma.

Trumps Anhänger fühlen sich unfair behandelt

Anhänger von US-Präsident Donald Trump fühlen sich offensichtlich besonders von der Massnahme gegängelt und beklagten sich bei Twitter, dass ihre Follower-Zahlen gesunken seien. «Trump-Leute und Konservative haben generell das Gefühl, dass in den Sozialen Medien mit zweierlei Mass gemessen wird und fühlen sich durch diese Aktion bestätigt», zitierte die «Washington Post» Mike Cernovich, einen rechts-gerichteten Blogger und Verschwörungstheoretiker. Cernovich verteidigt auf seiner Website «Danger & Play» regelmässig die Positionen von Trump.

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