22 Flusspferde von hochansteckenden Bakterien getötet
In Malawi sind 22 Flusspferde an Milzbrand-Erregern verendet. Flusspferde gehören zu den schwersten landbewohnenden Säugetieren der Welt.
Das Wichtigste in Kürze
- In Malawi sind 22 Flusspferde in Folge einer Anthrax-Infektion gestorben.
- Die Behörden hatten zunächst den Klimawandel als Ursache vermutet.
In Malawi sind Behördenangaben zufolge Flusspferde an einer Anthrax-Infektion gestorben. 22 der grossen Säugetiere seien in den vergangenen zwei Monaten an den Milzbrand-Erregern verendet, sagte der Leiter der malawischen Nationalpark- und Wildtierbehörde, Brighton Kumchedwa, der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag. Die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) berichtet auf ihrer Website unter Verweis auf das Landwirtschaftsministerium von sogar 25 toten Tieren.
Labortests des Gesundheitsministeriums belegten nach Angaben von Kumchedwa, dass die Flusspferde die hochansteckenden Bakterien in sich getragen hätten. Nachdem die ersten Tiere im September und Oktober tot im Shire-Fluss treibend gefunden worden waren, hatten die Behörden zunächst den Klimawandel als Ursache vermutet, da der Fluss zu jener Zeit ungewöhnlich wenig Wasser trug. Im südafrikanischen Staat Malawi leben rund 3000 Flusspferde.