Acht gefährdete Nashörner in Kenia nach Umsiedlung verendet

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Kenia,

Nach einer inländischen Umsiedlung sind acht von elf Spitzmaulnashörnern verendet. Vermutet wird eine Salzwasservergiftung.

Acht der elf umgesiedelten Nashörner sind in Kenia in ihrem neuen Zuhause verendet.
Acht der elf umgesiedelten Nashörner sind in Kenia in ihrem neuen Zuhause verendet. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Kenia sind acht Spitzmaulnashörner nach einer Umsiedlung verendet.
  • Die gefährdeten Tiere sind vermutlich am salzigen Wasser im Park gestorben.
  • Der WWF, der an der Umsiedlung beteiligt war, bedauert den Verlust sehr.

In Kenia sind acht vom Aussterben bedrohte Nashörner nach einer Umsiedlung plötzlich verendet. Die Spitzmaulnashörner wurden kürzlich von der kenianischen Wildtierbehörde (KWS) mit Unterstützung der Tierschützer des WWF in den östlichen Tsavo-Nationalpark verlegt, um den Erhalt der Art zu fördern.

An Salzvergiftung gestorben

Ersten Untersuchungen zufolge starben acht der elf verlegten Tiere in Folge einer Salzvergiftung, wie das Ministerium für Tourismus und Wildtiere am Freitag erklärte. Das salzigere Wasser im Tsavo-Park könne bei Tieren ein Durstgefühl auslösen, wodurch sie noch mehr tränken und schliesslich eine Salzvergiftung erlitten.

Weitere Untersuchungen seien eingeleitet und alle anstehenden Umsiedlungen zunächst untersagt, so das Ministerium. Von 2005 bis 2017 seien 149 Nashörner umgesiedelt worden, nur acht seien dabei verendet.

Schlimmer Verlust

Wildtiere dieser Grösse umzusiedeln sei extrem herausfordernd, erklärte der WWF. «Man geht das Risiko nur ein, weil solche Umsiedlungen die einzige Möglichkeit sind, die Art dauerhaft zu erhalten», sagte der Nashorn-Experte der Organisation, Johannes Kirchgatter. «Zu einer Zeit, in der trotz aller Schutzmassnahmen im Schnitt noch drei afrikanische Nashörner am Tag wegen ihres Horns gewildert werden, ist jeder Verlust besonders schmerzlich.»

Schätzungen zufolge gibt es weltweit nur noch rund 5000 Spitzmaulnashörner. Sie leben in Namibia, Südafrika, Simbabwe und Ostafrika.

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