Die Kommunikation der Hamster – vielfältig und interessant
Hamster haben ein vielfältiges Kommunikationssystem entwickelt, um sich zu verständigen. Kennt der Halter die Sprache, gibt das Hinweise auf ihr Wohlbefinden.
Das Wichtigste in Kürze
- Hamster kommunizieren durch Laute und Körpersprache.
- Hamster verfügen über ein grosses Repertoire an Geräuschen.
- Für ihre Halter bieten die Körpersprache und die Laute wertvolle Hinweise.
Hamster teilen sich ihren Artgenossen über eine eigene Körpersprache und Laute mit. Kennt der Halter die Signale, kann er das Verhalten deuten und angemessen reagieren.
Körperliche Signale
Setzt sich der Nager auf die Hinterbeine und schnuppert, dann wittert er Gerüche und erkundet seine Umgebung.
Zeigt der Hamster in diesem Hinterbeinstand seine Zähne und hebt die Pfötchen, dann fühlt er sich bedroht.
Auch das Putzen kann eine Reaktion auf ein Gefühl der Bedrohung sein: Mit dieser Übersprungshandlung zeigt der Hamster, dass er nicht weiss, wie er auf die Situation reagieren soll.
Häufig ist es aber ein natürliches Sauberkeitsritual. Das Putzen muss daher situationsbedingt beurteilt werden.
Gähnt Ihr Haustier herzhaft, dann ist es völlig entspannt und fühlt sich wohl.
Bemerken Sie hingegen, dass das Tier am Käfig nagt, dann langweilt es sich höchstwahrscheinlich. Hamster brauchen vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten durch eine entsprechende Ausstattung des Käfigs. Auch der Freilauf beugt der Langeweile vor.
Kommunikation durch Geräusche
Hamster verfügen über ein grosses Repertoire an Geräuschen. Quieken, Pfeifen, Fiepen, Glucksen, Knurren und Brummen: Mit diesen Lautäusserungen teilt sich der Hamster seinen Artgenossen mit.
Durch das Fiepen machen Hamsterbabies auf sich aufmerksam, wenn sie Hunger haben oder sich zu weit vom Nest entfernt haben. Das Fiepen ist ein Hilferuf an das Muttertier, das darauf reagiert und sein Junges versorgt.
Auch erwachsene Tiere machen sich ihren Artgenossen und Haltern bemerkbar. Einige dieser Geräusche sind allerdings für uns Menschen nicht wahrnehmbar, da sie im Ultraschallbereich abgegeben werden.
Die Artgenossen hören sie und wissen sie zu deuten.