Diese 4 Hunderassen haben oft Gesundheitsprobleme
Übergewicht, Herzerkrankungen, Atemprobleme – einige Hunderassen sind besonders krankheitsanfällig. Vor allem diese Vierbeiner sind betroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Es gibt Hunde, bei denen rassetypische Krankheiten häufiger auftreten.
- Diese leiden zum Beispiel unter Augenerkrankungen oder Atemproblemen.
- Betroffen sind unter anderem der Australian Shepherd und der Dackel.
In der Hundewelt gibt es ungefähr 800 Erbkrankheiten. Wegen spezieller Zuchtmerkmale sind einige Rassen krankheitsanfälliger als ihre Artgenossen. Deshalb ist es wichtig, betroffene Rassen zu kennen, um auf die individuellen Gesundheitsbedürfnisse des Tieres einzugehen.
1. Mops: Neigt zu Übergewicht und Atemproblemen
Der Mops zählt zu den lebhaften, selbstbewussten und anhänglichen Hunden. Er gehört aber auch zu den weniger robusten Rassen. Ein typisches Problem ist zum Beispiel Übergewicht. Da die Fellnasen einen niedrigeren Stoffwechsel haben, bauen sie überschüssige Energie schlechter ab.
Wegen des kurzen Kopfes kommt es ausserdem oft zu Atemproblemen. Durch die sogenannte Brachycephalie (Kurzköpfigkeit) schnaufen und röcheln die Hunde deshalb hörbar. Unter diesem Problem leidet im Übrigen auch die Französische Bulldogge.
Auch wenn viele Hundefans sich einen Mops wünschen, sollte die Entscheidung gut überlegt sein: Tierschützer stufen die Rasse als Qualzucht ein.
2. Pudel: Leidet häufiger unter Augenerkrankungen
Sie sind intelligent und verspielt, aber Pudel sind im Vergleich ebenfalls krankheitsanfälliger als andere Hunderassen. Vor allem die Augengesundheit von kleinen Pudeln ist gefährdet, die zum Beispiel oft unter einer Bindehautentzündung leiden. Grauer Start oder ein Netzhautschwund sind nicht selten.
Grosspudel können von einer Fehlbildung der Hüftgelenke betroffen sein. Diese ist auch als Hüftgelenkdysplasie (HD) bekannt. Wenn der Hund Probleme und Schmerzen im Bein hat, ist oft die Kniescheibe herausgesprungen.
3. Australian Shepherd: «Merle-Faktor» ist möglicherweise ein Problem
Der Australian Shepherd ist klug, ein aktiver Hund und wunderschön. Doch der sogenannte Merle-Faktor, der zu der besonderen Fellzeichnung führt, stellt womöglich auch ein Problem dar. Häufig wird die Merle-Zeichnung mit genetisch bedingten Erkrankungen in Verbindung gebracht.
Taubheit ist unter den Australian Shepherds verbreitet, weil oft eine Fehlbildung des Innenohrs vorliegt. Einige Hunde leiden unter einer Gebissfehlstellung, andere sind blind oder haben Probleme mit Knochen und Gelenken.
4. Dackel: Bandscheibenvorfall keine Seltenheit
Wer einen Dackel hat, weiss, dass die Vierbeiner mutig, freundlich und wachsam sind. Erblich bedingt kommt es bei den kurzbeinigen Hunden aber häufig zu einer sogenannten Dackellähme. Das bedeutet, dass die Tiere nach einem Bandscheibenvorfall unter Lähmungserscheinungen leiden.
Neben der Wirbelsäulenerkrankung treten bei Dackeln oft Harnsteine, Übergewicht und Diabetes auf.